Emst. . Die Staatsanwaltschaft in Hagen vermutet einen technischen Defekt als Ursache für den Brand im Umspannwerk.
- Vorläufige Bewertung: Technischer Defekt führte zu Brand
- 30.000 Hagener von Stromausfall betroffen
- Kein Hinweis auf Fremdverschulden
Noch immer ist nicht klar, was am Dienstagmorgen für den Brand im Umspannwerk auf Emst gesorgt hat. Nach vorläufiger Bewertung des durch die Staatsanwaltschaft Hagen beauftragten Brandsachverständigen, der in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Firma Enervie den Brandort untersucht hat, ist die Ursache für den Brand im Umspannwerk wohl in einem technischen Defekt zu vermuten, dessen Hintergründe weiter aufgeklärt werden müssen. Hinweise für ein Fremdverschulden, so die Staatsanwaltschaft, hätten sich bislang nicht ergeben. Der Brandort wurde wieder freigegeben.
In der Folge des Defekts war für rund 30 000 Hagener, die südlich der A46 leben, der Strom ausgefallen. Für Enervie ist es nicht nur aus internen Gründen von hohem Interesse, was den Brand in fünf Schaltkästen ausgelöst hat. Es stehen auch mögliche Regressforderungen im Raum. Zum Beispiel von Firmen aus dem großen Gewerbegebiet im Lennetal, die mindestens zwei Stunden von der Stromversorgung abgeschnitten waren. Enervie-Sprecher Reuter hatte bereits am Dienstag erklärt, dass man zunächst die Ursache klären wolle, um dann Schritt für Schritt mögliche Ansprüche abzuarbeiten. Das Unternehmen hatte mit großer Priorität zunächst das Gewerbegebiet Lennetal wieder manuell ans Netz gebracht.