Hagen-Mitte. . Der Funpark ist Geschichte, jetzt kommt das Capitol. Die Großdisco auf dem Elbersgelände will am 30. September eröffnen. Der Betreiber verrät vorab sein Konzept.

  • Nach Ende des Funpark wird nun umgebaut
  • Großdisco Capitol will Ende September eröffnen
  • Halbe Million Euro fließt in den Umbau

An den alten Funpark wird fast nichts mehr erinnern. Eine halbe Million Euro investiert das Betreiber-Trio, das die Großraum­disco­thek auf dem Elbersgelände derzeit kernsaniert, in die neue Party-Location. Capitol heißt der 2500 Quadratmeter große Ausgeh-Treff mit neun Erlebnisbereichen. Am Freitag, 30. September, wird Neueröffnung gefeiert.
Mike Henning heißt der Mann, der derzeit sämtliche Umbauarbeiten überwacht und der demnächst „den Laden schmeißen wird“.

Durch die Räume flanieren

Der 42-Jährige wird Geschäftsführer des Capitols, gleichzeitig ist er neben Thorsten Bruns und Knut Walsleben Gesellschafter der GmbH. Henning hat zuletzt eine Discothek in Saarbrücken geleitet, Bruns eine Brasserie sowie ein Franziskaner-Bierhaus in Wildeshausen bei Bremen und Walsleben eine Disco nahe Hamburg. „Wir sind seit Jahren befreundet und kennen uns in der Freizeit-Gastronomie aus“, sagt Mike Henning. Und fährt fort: „Das A und O ist eine geschickte Wegeführung, sprich Rundläufe. Die Gäste müssen durch alle Räume flanieren, alles auskundschaften. Und sich dann einen schönen Platz suchen.“

Knackpunkt (neben dem zuletzt ausschließlich sehr jungen Publikum) des Funparks – denn dort waren die Laufwege in den letzten Jahren „abgeschnitten“ worden, um die Flächen aufgrund geringer Besucherzahlen optisch zu verkleinern. „Wir rechnen freitags mit 2000, samstags mit 2500 Gästen“, sagt Henning. Und die Zielgruppe? „Von Jung bis Alt.“ Doch der Geschäftsführer konkretisiert die schwammige Antwort: „Wir planen eine Differenzierung der Tage.“ So könnte freitagsabends zum Beispiel ein Heavy-Metal-Event eher etwas älteres Publikum anlocken, ebenso wie eine Disco-Fox-Nacht oder eine Ü-40-Schlagernacht. Geplant sind aber auch Hip-Hop-Nächte, die sich verstärkt ans Jungvolk wenden. Oder spezielle Events für Gäste ab 25. Prinzipiell soll jedoch gelten: Freitags Einlass ab 16, samstags ab 18 Jahren. „Ein gepflegtes, stylisches Äußeres erwarten wir jedoch immer. Die Besucher sollen sich fürs Capitol schon ein wenig zurecht machen“, unterstreicht der 42-Jährige.

Neun Bereiche zum Chillen

Ende Juli wurde die Großdiscothek Funpark nach knapp zwölf Jahren geschlossen.

Der neue Ausgeh-Treff Capitol besteht aus neun Bereichen:

1.) Date (Foyer),
2.) Chill-Sha (Area, in der elektrische Shishas geraucht werden),
3.) Snack-Point, 4.) Penthouse-Galerie (von der Empore blickt man auf die Haupt-Tanzfläche),
5.) Hauptdisco Update (hier werden Charts mit ­Electro-Touch aufgelegt), 6.)Smokers (Outdoor-Bereich), 7.) Black-Music (Hip-Hip und Black-Music werden hier gespielt),
8.) Franzis Stadl (früher Alpenmax, hier werden die Gäste mit Guter-Laune-Musik, mit Schlagern und Rock-Stücken unterhalten), 9.) Beach Garden (Außenbereich mit Palmen und Sand).

An jedem ersten Donnerstag im Monat findet eine After-Work-Party mit Buffet statt. Ab 19 Uhr wird dann gechillt, geplaudert, getanzt (ein Disco-Fox-Bereich wird abgeteilt), und es werden Cocktails gemixt. Die erste After-Work-Party (Ende 1 Uhr) startet am 6. Oktober.

Kostenloser Begleitservice

Auch im Bereich Interieur setzt das Betreiber-Trio auf Abwechslung: Der Black-Music-Bereich wird schummerig gestaltet, die „Update“-Disco mit hell-moderner LED-Technik ausgerüstet, die ehemalige Alpenmax-Fläche bleibt rustikal, doch wird weitläufiger angelegt.

Einen besonderen Service bieten Henning und Co. auch an: Besucher können sich vor dem Verlassen der Disco beim Personal melden und um einen kostenlosen Begleitservice zum Auto bitten. Besonders Frauen nähmen das Angebot zu nächtlicher Stunde gern an, weiß Henning aus den anderen Clubs, die er geführt hat.