Wehringhausen. . Patricia Ketzel erfüllt sich ihren Herzenswunsch und eröffnet am Freitag in Hagen-Wehringhausen die Tapas-Bar „Al Andalus“.

  • Neue Tapas-Bar im Grote-Center in Wehringhausen
  • Erinnerungen an alte „El Zapata“-Zeiten werden wach
  • Patricia Ketzel eröffnet Gastro-Betrieb am Freitag um 17 Uhr

Sie zählt die Stunden, bis es endlich losgeht. Beziehungsweise bis sie endlich loslegen kann. Denn bis auf Kleinigkeiten hat Patricia Ketzel alles eingerichtet, dekoriert, vorbereitet. Übermorgen ist es soweit – da eröffnet die 37-Jährige ihr erstes eigenes Restaurant. Und erfüllt sich damit einen Herzenswunsch.

„Al Andalus“, so heißt die Tapas-Bar im Grote-Center, die Patricia Ketzel ab Freitag mit Unterstützung durch Bruder und Mutter betreibt.

Eigentlich wollte sie sich ihren Traum vom Selbstständigmachen schon Anfang des Jahres auf dem Gelände des früheren Schlachthofs erfüllen. „Ich hatte dort schon geeignete Räumlichkeiten gefunden, doch dann machte uns der fehlende Schallschutz einen Strich durch die Rechnung. Proberäume und ein nicht gedämmtes Restaurant in unmittelbarer Nähe – das passte einfach nicht“, sagt Patricia Ketzel.

Grote-Center mit Spielhalle und Ergotherapeut

Im Grote-Center an der Wehringhauser Straße 25a sind folgende Mieter vertreten: Videothek, Spielhalle, Hip-Hop-Tanzschule, Ergotherapeut, Proberäume für Bands und ab Freitag die neue Tapas-Bar.

Das Restaurant „Al Andalus“ eröffnet am Freitag, 5. August, um 17 Uhr, ab 18.30 Uhr gibt’s Live-Musik. Tischreservierungen sind unter Tel. 02331 - 18 63 777 oder online unter www.al-andalus-hagen.de möglich.


Und dann erinnerte sie sich an das frühere Restaurant „El Zapata“ im Grote-Center, das seit Jahren leer steht. Besagtes Mex-Tex-Restaurant war vor 15, 20 Jahren der Ausgeh-Tipp. Freitags und Samstags suchten zahlreiche Hagener den Betrieb in der Wehringhauser Straße 25a auf, um dort mexikanisch-texanisch zu essen.

Und der Mittwoch samt Cocktail-Time ­waren Kult – Hunderte belagerten damals zum Bergfest der Woche den Barbereich und die Terrasse des In-Treffs. „Ich hab’ im ,El Zapata’ als 18-Jährige mit dem Kellnern begonnen und fünf Jahre dort gejobbt“, blickt Ketzel auf damals schöne Kneipen-Zeiten zurück.

Irgendwann schwappte der ­Hype ums „El Zapata“ ab, das ­Restaurant machte dicht. Später eröffnete an gleicher Stelle das australische Restaurant „Kookaburra“, es folgten weitere „Eintagsfliegen“-Restaurants, der letzte ­Gastro-Betrieb nannte sich „Hells Kitchen“ und bot „Fleisch auf dem Teller und Tanz an Stangen“.

Und nun? „Es wird echt spanisch“, verspricht Ketzel, die selbst spanische Wurzeln hat. „Ja, mütterlicher Seits – wir stammen aus Cordoba“.

Die gelernte Gymnastiklehrerin, die nebenbei auch lange im Werkhof Hohenlimburg gekellnert hat, setzt voll auf Tapas. Die spanischen ­Appetithäppchen bietet sie in drei Größen an.

Garnelenspieße, Albondigas (Rinderhackklößchen), Tortilla mit Chorizo (spanisches Omelett mit scharfer Paprikawurst) – die Karte liest sich spannend.

Im Restaurant, für das Ketzel einen Drei-Jahres-Mietvertrag abgeschlossen hat, finden 60, an der 6,50 Meter langen Bar die gleiche Anzahl an Gästen Platz, auf der kleinen Terrasse können etwa 15 Besucher speisen.

Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, donnerstags 17 bis 23 Uhr, freitags und samstags 17 bis 1 Uhr, montags Ruhetag.