Hagen. Wie die Stadt Hagen bei Ehe-Jubiläen gratuliert, ist natürlich geregelt. Ab 50 Jahre gibt es Post, ab 65 Jahren auch Besuch.

Wieviele Jubelpaare gibt es jährlich in Hagen, die 50 Jahre und länger verheiratet sind? Diese Frage lässt sich nicht so ganz einfach beantworten, denn als Quelle dient zunächst die Stadt Hagen. Die führt Statistik darüber, wie vielen Paaren vom Oberbürgermeister oder seinen Vertretern gratuliert wird. Doch es werden nur die Paare berücksichtigt, die bei ihrer Meldung beim Bürgeramt eine Einwilligung gegeben haben, dass sie zum Jubeltag angeschrieben oder auch besucht werden wollen. Die tatsächliche Anzahl der Jubelpaare in Hagen ist wohl höher als die Zahlen aus dem Jahr 2015:

553 Goldene Hochzeiten sind vermerkt. Bei dem 50-jährigen Ehejubiläum gibt es eine Glückwunschurkunde des Oberbürgermeisters, aber keinen Besuch durch einen Stadtvertreter.

110 Diamantene Hochzeitspaare wurden im vergangenen Jahr von der Stadt angeschrieben. In 110 Fällen wurden die Paare auch besucht oder es wurden Blumen zugeschickt. Das wird es künftig nicht mehr geben. Seit dem 1. Juni diesen Jahres gilt auf Basis eines Ratsbeschlusses: Zur Diamantenen gibt es nur noch eine Glückwunschurkunde des Oberbürgermeisters.

42 Eiserne Hochzeitspaare sind im Jahr 2015 von der Stadt angeschrieben worden. 15 davon wurden besucht oder haben – falls sie doch noch absagen mussten – Blumen zugeschickt bekommen.

1 Gnadenhochzeitspaar wurde im vergangenen Jahr von der Stadt angeschrieben und auch besucht. Ein Hinweis, wie selten das Ehejubiläum der Schönhoffs ist.

Ab der Eisernen Hochzeit gibt es also auch Besuche eines Stadtvertreters. Geldgeschenke gibt es bei Alters- und Ehejubiläen nicht mehr.