Wehringhausen. In der Bevölkerung herrscht Skepsis, was die Nachhaltigkeit angeht. Die Stadt will nach der großen Reinigungsaktion in Wehringhausen am Ball bleiben.
In der Bevölkerung herrscht Skepsis, was die Nachhaltigkeit angeht. Nach der Ankündigung, den Stadtteil Wehringhausen 13 Tage lang, acht Stunden täglich (13. bis 25. Juni) komplett zu reinigen, begrüßen viele Bürger zwar die Aktion, bezweifeln aber, dass Behörden und der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) das Sauberkeits-Problem in Wehringhausen auch nach Ablauf der zwei Wochen in den Griff bekommen werden. Der Stadtteil wird von 40 HEB-Mitarbeitern und 25 Maschinen systematisch gereinigt. Auch die Flächen vor Privathäusern, für die eigentlich die Besitzer zuständig sind. Autofahrer werden deshalb gebeten, ihren Wagen 30 Zentimeter von der Bordsteinkante entfernt zu parken, damit die Gosse gefegt werden kann.
Kontrolldruck hoch halten
Die Stadt erklärt, dass auch nach Ablauf der zwei Wochen der Kontrolldruck hoch gehalten werde. Hausbesitzer, auch die von Problemhäusern, seien bereits angesprochen worden und die Ordnungsbehörde werde den Stadtteil im Auge behalten und versuchen, den positiven Effekt der Reinigungsaktion zu erhalten. Viele Leser, Internetnutzer und Besucher unserer Facebook-Seite kommentieren derart, dass sie sich wünschen, dass die Behörden jene Zuwanderer im Stadtteil intensiv kontaktieren, die das schon lange bestehende Müll-Problem verstärkt hätten. Damit sind unter anderem rumänische und bulgarische Zuwanderer gemeint, die zum Beispiel rund um den Wilhelmsplatz oder an der Eugen-Richter-Straße für Konflikte sorgen würden. Das Quartiermanagement hat erklärt, diese Personengruppen mit „Vorbildern“ ansprechen zu wollen. Zum Beispiel durch Rumänen, die vorbildhaftes Verhalten zeigen würden.