Haspe. Mitglieder der Hasper Bezirksvertretung, allen voran Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser, haben in der Hasper Fußgängerzone die erste von drei Esel-Skulpturen eingeweiht.
- Eselskulptur in der Hasper Fußgängerzone
- Bezirksvertretung finanziert drei Figuren
- Ahornbäume werden durch Wildbirnen ersetzt
- Eselskulptur in der Hasper Fußgängerzone
- Bezirksvertretung finanziert drei Figuren
- Ahornbäume werden durch Wildbirnen ersetzt
Mitglieder der Hasper Bezirksvertretung, allen voran Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser, weihten in der Fußgängerzone die erste von mehreren Esel-Skulpturen ein, mit denen Hagens westlicher Stadtteil aufgepeppt werden soll. Der frühere Kirmesbauer Udo Röhrig (2000 bis 2015) durfte bei diesem bedeutenden Termin nicht fehlen: „Ich freue mich, dass Haspe zur Stadt der Esel wird“, kommentierte er gewohnt humorig das Geschehen: „Es laufen ja schon genug Esel hier herum.“
Auch Vereine wollen Grautiere in Haspe finanzieren
Einen dritten Esel will die Hasper Bezirksvertretung demnächst an der Kölner Straße aufstellen lassen.
Zudem haben der Heimat und Brauchtumverein sowie die Schausteller signalisiert, drei weitere Eselskulpturen zu finanzieren. Wo diese aufgestellt werden, steht noch nicht fest.
Der Esel ist seit 137 Jahren das Symboltier der Hasper bzw. ihres Heimat- und Brauchtum-Vereins. Als 1879 der erste Kirmes-Umzug angemeldet wurde – Hagen und das seinerzeit noch eigenständige Haspe gehörten zu Preußen – beharrte die Regierung darauf, dass ein Kavallerieoffizier als Ordnungshüter vorwegreiten sollte. Die Hasper wiederum persiflierten diese dominante Geste der Obrigkeit damit, dass sie den Kirmesbauer auf einem Esel mitziehen ließen – mitsamt Sonnenschirm, der den Säbel des Offiziers darstellen sollte. „Auch damals waren wir Hasper schon störrisch“, so Röhrig. Wir hatten stets Probleme mit der Obrigkeit – früher mit den Preußen, heute mit den Hagenern.“ Derweil sah Rita Huvers aus der Bezirksvertretung eine andere Parallele am Werk: „Esel sind ebenso gutmütig wie wir Haper.“
Weitere Skulptur
Der Bezirksbürgermeister gab sich dagegen stadtsmännisch und betonte, dass die von einem süddeutschen Unternehmen hergestellte Esel-Figur die Fußgängerzone aufwerten solle: „Wir haben beschlossen, noch eine weitere Skulptur aufzustellen“, erläuterte Dietmar Thieser. Insgesamt investiere die Bezirksvertretung gut 10 000 Euro in die Verschönerung der Fußgängerzone, neben den beiden Eseln wird das Geld in acht neue Bänke, zwei Wippen und etliche Bäume investiert. So sollen die inzwischen zu hoch geratenen Ahornbäume, weil sie Anwohnern und Geschäftsleuten zu viel Licht streitig machen, durch chinesische Wildbirnen ersetzt werden.
Unterflur und Teilüberdachung
Vom Hagener Entsorgungsbetrieb erhoffen sich die Hasper, dass er die Mülleimer durch die neuen Unterflursysteme, wie gerade erst an der Springe geschehen, ersetzt. „Unsere absolute Wunschvorstellung ist jedoch eine Teilüberdachung der Fußgängerzone“, verriet Dietmar Thieser, damit auch bei Regenwetter Gastronomie im Freien möglich sei: „Man muss Visionen haben, sonst klappt bekanntlich gar nichts."