Hagen. . Sporkert zieht dabei einen persönlichen Vergleich zu anderen Städten gleicher Größenordnung in NRW. In der Printausgabe unserer Zeitung gibt es heute ein großes Interview mit ihm.
- Ordnungsamtschef im WP-Interview
- Hagen vergleichsweise sauber
- Alte Bauweise Teil eines „schäbigen Gefühls“
Von ihm und seinen Mitarbeitern erwarten Hagens Bürger, dass sie das Problem der zunehmenden Vermüllung in Hagen in den Griff kriegen: Hans Sporkert ist Leiter des Hagener Ordnungsamtes. Im Interview mit unserer Zeitung (heute auf Lokalseite 6) äußert Sporkert Verständnis für die Wahrnehmung vieler Bürger. Er sagt aber auch: „Ich finde es in Hagen noch ziemlich okay, was die Stadtsauberkeit angeht.“
Damit macht sich der Ordnungsamtsleiter – zumindest wenn man die vielen Reaktionen der Öffentlichkeit zur Müll-Problematik in Hagen betrachtet – auf keinen Fall beliebt. Sporkert zieht dabei einen persönlichen Vergleich zu anderen Städten gleicher Größenordnung in NRW. Hinzu käme, dass viele Plätze, Gebäude und Straßen in Hagen in den 40er- und 50er-Jahren errichtet wurde und in den Augen vieler Bürgerangesichts ihres Alters und ihrer Optik alt und schäbig aussähen. Manchmal, so Sporkert, habe er auch das Gefühl, dass der Hagener sich ein wenig darin gefalle, seine Stadt dreckig zu finden. „Man darf nicht vergessen, dass auch viel getan wird. In der Innenstadt werden neben dem normalen Reinigungsdienst weitere Kräfte eingesetzt, um Müll händisch einzusammeln. Und der Müll-Detektiv wird ja auch wieder in Hagen eingesetzt“, so Sporkert.
Konditionierung übers Geld
Seiner Meinung nach werde man dem vielen Wild-Müll nur Herr, wenn man den Leuten ans Geld gehe, also höhere Bußgelder ausspricht. In den Reihen der Müllsünder findet man in seinen Augen die ganze Bandbreite der Gesellschaft. Für das Eintreiben jener Gelder zeichnet übrigens das Umweltamt der Stadt Hagen verantwortlich.
Sporkerts Behörde ist hingegen für reine Ordnungswidrigkeiten zuständig. Im Gespräch mit unserer Zeitung spricht Sporkert über die Themen Sauberkeit, Sicherheit, Parken, den direkten Service für Bürger und die Auswirkungen des Flüchtlingszustroms.