Altena/Hagen. . Gegen die beiden Männer, die im Oktober 2015 den Brand eines als Flüchtlingsheim genutzten Hauses in Altena gelegt haben sollen, hat das Landgericht Hagen Haftbefehl erlassen.

Vier Monate nach einem Brandanschlag auf ein von syrischen Flüchtlingen bewohntes Haus in Altena hat das Landgericht Hagen Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Die beiden beschuldigten Männer seien am Dienstag festgenommen und der Strafkammer vorgeführt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Es bestehe Fluchtgefahr.

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Die Kammer hatte die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen gemeinschaftlicher schwerer Brandstiftung nicht für ausreichend gehalten.

Nicht als rechtsradikal eingestuft

Die 23 und 25 Jahre alten Männer aus Altena waren kurz nach dem Brand im Oktober ermittelt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte den 25-jährigen ehemaligen Feuerwehrmann und seinen Komplizen nicht als rechtsradikal eingestuft und sie als Brandstifter angeklagt.

Die Kammer kam nach der Prüfung eines Gutachtens zu dem Schluss, dass die Männer den Tod der sieben Bewohner in Kauf genommen hätten. Verletzt wurde damals niemand. (dpa)