Hagen-Haspe. . In Haspe wird in den nächsten Tagen die vierte Großunterkunft für Flüchtlinge belegt: Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Bamberger an der Neue Straße in Westerbauer.

In Haspe wird in den nächsten Tagen die vierte Großunterkunft für Flüchtlinge belegt. Neben der kommunalen Wohnimmobilie an der Voerder Straße, der Bebelschule sowie der Landesunterkunft im Schulgebäude auf dem Spielbrink wird als weitere Unterbringungsstätte der Stadt Hagen gerade das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Bamberger an der Neue Straße in Westerbauer hergerichtet. Dieses war von der Familie der Kommune explizit für Asylbewerber angeboten worden. Aktuell wird das Objekt gerade baulich aufbereitet. Dabei liegt der Fokus auf den sanitären Einrichtungen. Die Stadt geht davon aus, dass bereits in dieser Woche die ersten Flüchtlinge dort einziehen werden. Insgesamt wird dort Platz für etwa 120 Menschen entstehen – es sollen vorzugsweise Männer dort untergebracht werden.

Zustrom nimmt wieder zu

Insgesamt nimmt der Flüchtlingszustrom nach Hagen nach der Atempause zwischen den Jahren inzwischen wieder kontinuierlich zu. Während in der ersten Januar-Woche lediglich 30 Hilfesuchende zugewiesen wurden, werden in dieser Woche bereits wieder mehr als 100 Menschen erwartet.

Die Stadt ist auf diese erwartbare Entwicklung jedoch vorbereitet, denn in den vergangenen Tagen wurden bereits systematisch weitere Wohnungen für den Bezug mit Asylbewerbern vorbereitet. Die Verantwortlichen setzen dabei weiterhin auf das Konzept, diese Menschen über das gesamte Stadtgebiet verteilt in Leerständen unterzubringen. Auf Großunterkünfte à la Neue Straße oder gar Zeltstädte soll weiterhin möglichst verzichtet werden. Geprüft werden auch noch zwei Landesimmobilien in der Konkordia- (ehemals Fernuni) und Prentzelstraße (ehemals Polizei), die kostenlos zur Verfügung stehen würden.