Breckerfeld. Nach dem Feuer in der eng bebauten Breckerfelder Altstadt ermittelt die Kriminalpolizei in Richtung Brandstiftung. Zeugen haben verdächtige Männer gesehen.

  • Polizei ermittelt nach Feuer in Altstadt Breckerfeld in Richtung Brandstiftung.
  • Zeugen haben verdächtige Männer gesehen.
  • 200.000 Euro Sachschaden.

Nach dem Großfeuer in der Breckerfelder Altstadt am frühen Sonntagmorgen ermittelt die Kriminalpolizei in Richtung Brandstiftung. „Es gibt Zeugenaussagen, nach denen sich in der Nähe des Brandortes zwei dunkel gekleidete männliche Personen aufgehalten haben“, so Polizeisprecher Dietmar Trust. „Sie sollen dann anschließend in Richtung Prioreier Straße beziehungsweise Rathaus/Sparkasse davon gelaufen sein.“

Objektive Erkenntnisse zu der Brandursache gibt es dagegen noch nicht. „Unsere Brandsachverständigen können derzeit den Brandort noch nicht betreten“, so Trust. „Es besteht akute Einsturzgefahr, das wäre zu gefährlich.“

Auch zwei Wohnhäuser betroffen

200 000 Euro Gesamtschaden verursachte das Feuer, das im Bereich Viehgasse-Neue Straße am Sonntagmorgen ausgebrochen ist.
200 000 Euro Gesamtschaden verursachte das Feuer, das im Bereich Viehgasse-Neue Straße am Sonntagmorgen ausgebrochen ist. © WP

Die total zerstörte Scheune war eine Fachwerkkonstruktion – und ist nach dem Brand zum Teil schon eingestürzt. Und somit wird sich auch die weitere Arbeit hinziehen. Der Polizeisprecher. „Wir sind jetzt in Kontakt mit der Besitzerin. Wenn die Abrissarbeiten mit schwerem Gerät beginnen, dann werden unsere Experten wieder mit dabei sein, um den Brandort genauer unter die Lupe nehmen zu können.“

Den Gesamtschaden schätzt die Polizei vorerst auf etwa 200 000 Euro. Der bezieht sich nicht nur auf die Scheune, sondern auch auf zwei angrenzende Wohnhäuser in der Frankfurter Straße und in der Denkmalstraße, die vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Das Haus, das eine direkte Verbindung zu der Scheune hatte, ist weiterhin nicht bewohnbar.

Dass der Großbrand in der eng bebauten Breckerfelder Altstadt gefährlich war, ist auch die Einschätzung von Bürgermeister André Dahlhaus. Doch es gebe keinen Anlass zur generellen Sorge um die Sicherheit der Bürger: „Baulich können wir ohnehin nichts verändern. Es besteht Bestandsschutz. Aber die enge Bebauung mit alten Häusern findet ja ihren Niederschlag im Brandschutzbedarfsplan.“

Feuerwehr hat gut gearbeitet

Die Feuerwehr sei auch technisch so ausgestattet worden, dass sie die ­Herausforderung stemmen könne. „Ich sehe da keinen Nachholbedarf. Der Einsatz am Sonntag hat ja gezeigt, dass das Konzept funktioniert und die Feuerwehr gut arbeitet.“