Breckerfeld. . In der dicht bebauten Altstadt von Breckerfeld ist es am frühen Sonntagmorgen zu einem Großfeuer gekommen. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Die Hansestadt Breckerfeld ist wohl nur knapp einer größeren Brand-Katastrophe entkommen. Durch die dichte Bebauung in der historischen Altstadt hätte ein Scheuenbrand am frühen Sonntagmorgen ohne das schnelle Eingreifen der Feuerwehr in Windeseile auf andere Gebäude übergreifen können.

Scheune in der Viehgasse brannte

Am Sonntagmorgen wurde um 2.59 Uhr ein Gebäudebrand im Zentrum von Breckerfeld gemeldet. Bei Eintreffen der ersten Kräfte, sahen die Feuerwehrleute bereits, dass eine ehemalige Scheune in der Viehgasse in voller Ausdehnung brannte. Durch die enorme Hitzeentwicklung platzen Fensterscheiben der umliegenden Gebäude.

Aufgrund der sehr dichten Bebauung und der hohen Brandlast durch die Fachwerkhäuser war das erste Einsatzziel, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern. Hierzu wurden sogenannte Riegelstellungen aufgebaut. Anschließend konnte mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen werden.

Aus den umliegenden Gebäuden evakuierten die Rettungskräfte 19 Personen die in einer nahegelegenen Gaststätte durch den Rettungsdienst betreut wurden. Da ein angrenzendes Gebäude unbewohnbar ist, kamen fünf Personen vorerst bei Verwandten unter.

Während der Löschmaßnahmen kam es zum Teileinsturz der Scheune. Durch maximalen Personal- und Materialeinsatz konnte das Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert werden. Zwischenzeitlich wurde die Stromversorgung der Gebäude auf der rechten Straßenseite der Neuen Straße durch das zuständige Versorgungsunternehmen abgeschaltet. Die Gasversorgung zum Brandhaus wurde ebenfalls unterbrochen.

Löscharbeiten bis zum frühen Morgen

Bis etwa 7 Uhr liefen noch umfangreiche Nachlöscharbeiten und Kontrollen der benachbarten Gebäude. Im weiteren Verlauf des Tages werden noch Brandnachschauen durch die Feuerwehr Breckerfeld stattfinden. Diese war mit allen Einheiten im Einsatz.

Die Kriminalpolizei führt zurzeit die Brandursachenermittlung durch. Ergebnisse stehen noch aus. Ebenso gibt es noch keine Angaben zur Schadenshöhe.

Unterstützung kam von der Kreisfeuerwehrzentrale sowie der Feuerwehr Ennepetal. Diese stellte mit einem Löschzug den Grundschutz im Stadtgebiet Breckerfeld sicher.