Hagen. . Konstruktiv ist der Theater-Gipfel im Rathaus verlaufen. Das Einsparziel von 1,5 Mio Euro ab 2018 wurde bestätigt. An dem Prozess soll der künftige Intendant mitwirken.

  • Konstruktiv ist der Theater-Gipfel im Rathaus verlaufen
  • Das Einsparziel von 1,5 Mio Euro ab 2018 wurde bestätigt
  • An dem Prozess soll der künftige Intendant mitwirken

Es bleibt dabei: Das Theater muss ab 2018 auf weitere 1,5 Millionen Euro Zuschuss verzichten. Das ist das zentrale Ergebnis des Theater-Gipfels, der nach den hitzigen Verbalspitzen und Briefwechseln der vergangenen Wochen gestern in guter und respektvoller Atmosphäre über die Bühne ging. Darin waren sich alle Beteiligten in einer anschließenden Erklärung einig. Entsprechend wurde zugunsten des gemeinsamen Ziels – dauerhafter Erhalt aller Theatersparten – auf eine Rückschau auf die bisherige Diskussion verzichtet.

Respekt vor Theaterleistung

Seitens der Stadtverwaltung hatten neben Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der ausdrücklich die Leistungsstärke des Hauses hervorhob, auch Kämmerer Christoph Gerbersmann, Kulturdezernent Thomas Huyeng sowie Vertreter des Beteiligungscontrollings am Verhandlungstisch Platz genommen. Die Theater gGmbH war durch Aufsichtsratschef Sven Söhnchen, Geschäftsführer Michael Fuchs, Intendant Norbert Hilchenbach und Generalmusikdirektor (GMD) Florian Ludwig vertreten.

13,5-Millionen-Budget fix

Die hochkarätig besetzte Runde war sich einig, dass der künftige Intendant des Hauses, der ab 2017 die Fäden zieht, in die erforderlichen Neustrukturierungsprozesse einzubeziehen sei. Über diese Personalie wird spätestens im Frühjahr entschieden. Damit ist klar, soweit besteht Konsens zwischen Oberbürgermeister und Aufsichtsratschef, dass sämtliche Kandidaten, die sich nicht zu einem 13,5-Millionen-Euro-Budgetzuschuss bekennen mögen, aus dem Bewerberrennen ausscheiden. Von der Einbindung eines neuen GMDs war gestern nicht die Rede.

Zeitnah, so wurde vereinbart, sollen in einer Fünferrunde (Schulz, Gerbersmann, Huyeng, Fuchs, Söhnchen) bereits erste ökonomischen Stellschrauben zu Neujustierung des Theaters definiert und konkrete Arbeitsaufträge ans Theater formuliert werden.