Garenfeld. . In der landschaftliche reizvollen Lage auf dem Gräweken in Garenfeld hat die Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft begonnen, 14 Baugrundstücke herzurichten.

  • Neues Baugebiet in Garenfeld wird erschlossen
  • Es entstehen insgesamt 14 Häuser
  • Nachfrage nach Bauland in Hagen enorm

Dennis (34) und Jasmin (29) Weiß hatten schon länger nach einem Grundstück für ihr heißersehntes eigenes Haus gesucht. Sie wollten mit den Kindern gern in Hagen bleiben, darauf hatten sich der Hohenlimburger und seine aus Herne stammende Frau verständigt. Doch Neubaugebiete sind rar in der Stadt. „Eher durch Zufall haben wir erfahren, dass hier in Garenfeld ein Gelände erschlossen wird“, berichtet Dennis Weiß: „Und jetzt sind wir hier.“

In der landschaftliche reizvollen Lage auf dem Gräweken hat die Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) begonnen, auf einer Fläche von 6900 Quadratmetern 14 Baugrundstücke zwischen 380 und 580 Quadratmetern Größe (Preis: 220 bis 240 Euro pro qm) herzurichten. Das Projekt erlaubt die Errichtung von Einfamilien, Doppelhäusern sowie Hausgruppen mit nicht mehr als drei Baukörpern und trägt den Namen Gräweken II, denn auf der anderen Seite wurden bereits vor einigen Jahren 38 Parzellen, aus denen inzwischen ein schmuckes Wohngebiet mit Spielplatz geworden ist, erschlossen. Nicht zuletzt aufgrund der niedrigen Zinsen ist die Nachfrage riesig: „Was Einfamilienhäuser angeht, brummt die Baukonjunktur in der Stadt“, bestätigt HEG-Geschäftsführer Hans-Joachim Bihs.

Ein Drittel sind Neu-Bürger

Zwar läuft die Vermarktung des Areals über das Architekturbüro von Erwin Sommer, doch haben die Käufer bei der Auswahl ihres Bauträgers freie Hand. Sommer wurde gestern nicht müde zu betonen, dass Neubaugebiete einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Hagener Bevölkerungszahl zu stabilisieren. Tatsächlich bestätigte HEG-Manager Patrick Bänsch mit Blick auf jüngst abgeschlossene Projekte, dass es sich bei gut einem Drittel der Häuslebauer um Hagener Neu-Bürger handelt.

Mit der 2006 gegründeten HEG, einer 100-prozentigen Tochter der Stadt, ist auf jeden Fall Bewegung in die Suche und Erschließung der dringend benötigten Wohnbaugebiete in Hagen gekommen. Immerhin habe die Gesellschaft, die für die Herstellung der öffentlichen und privaten Erschließungsstraßen einschließlich Beleuchtung, Freilegung der Flächen und alle Maßnahmen, die für die Baugrundstücke erforderlich sind, verantwortlich ist, in der Vergangenheit schon 180 Grundstücke veräußert, sagte Geschäftsführer Bihs nicht ohne Stolz: „Und wir wollen auch zukünftig pro Jahr 30 Parzellen bereit stellen.“ Die nächsten Vorhaben sind am Vorhaller Steinbruch (40 Grundstücke) und an der Lennestraße in Halden (13) geplant.

Eine Zukunft in Hagen

So wird jungen Familien eine Zukunft in Hagen geboten. Jasmin Weiß, die an der Stadtgrenze von Herne und Bochum, also im tief­sten Ruhrpott, groß geworden ist, hat sich nie vorstellen können, mal in eine ländliche Gegend wie Garenfeld zu ziehen, sich aber eines Besseren belehren lassen: „Das ist ja wie Urlaub hier. Hier möchte ich bleiben, auch wegen der Kinder.“ Und Ehemann Dennis, Filialleiter bei Berlet, fügt mit Blick auf die beiden Töchter hinzu: „Ja, die sollen es hier mal gut haben.“