Hagen-Altenhagen. Drei Hagener Künstler stellen ab Freitag 80 Werke – Bilder und Skulpturen – in Altenhagen aus. Es handelt sich um die 80. Ausstellung, die im Laufe von 20 Jahren im Wirtschaftsprüferhaus gezeigt wird.

  • Im Wirtschaftsprüferhaus wird am Freitag eine neue Ausstellung eröffnet.
  • Drei Hagener Künstler zeigen Bilder in Aquarell sowie in Acryl, ferner Skulpturen aus Holz.
  • Es handelt sich um die 80. Austellung, die dort im Laufe von 20 Jahren gezeigt wird.

20, 80, 80 – das sind keine Modelmaße, aber dennoch beachtliche Zahlen. Sie stehen für 20 Jahre Kunst im Wirtschaftsprüferhaus in Altenhagen, wo in Kürze die 80. Ausstellung mit insgesamt 80 Werken eröffnet wird. Aus diesem Anlass stellen gleich drei Hagener Künstler Arbeiten unterschiedlicher Richtungen aus.

Gisela Polzin, also praktisch die Hausherrin des Wirtschaftsprüferhauses, zeigt Aquarelle, Hans-Jürgen Lanfermann einen Querschnitt seiner bildhauerischen Arbeiten aus Holz und Ernst Kowalewski Farbenspiele in Acryl. Was die drei verbindet? Sie sind Mitglied der Künstlergilde, Lanfermann ist gleichzeitig Vorsitzender der Künstlervereinigung.

Viele wunderbare, weiße Wände

„Als unser Anbau am Wirtschaftsprüferhaus vor 20 Jahren fertiggestellt war, hatten wir plötzlich viele wunderbare, große, weiße Wände“, erinnert sich Gisela Polzin. Damals habe sie die Idee geboren, die freien Flächen zu Ausstellungszwecken zu nutzen. „Und daraus sind 80 Ausstellungen geworden“, lacht die rüstige Dame, selbst Künstlerin und mit einer ordentlichen Portion Organisationstalent ausgestattet, die mit ihren mittlerweile 82 Jahren auch heute noch die Werkschauen konzipiert.

Vernissage mit Musik am Freitagabend

Die Ausstellung wird am Freitag, 9. Oktober, um 19 Uhr im Wirtschaftsprüferhaus in Nähe der Fuhrparkbrücke eröffnet.

Die Vernissage wird von Raphael Kluge musikalisch umrahmt.

Die Ausstellung in der Pettenkoferstraße 19 läuft bis zum 8.Januar 2016.

Die gezeigten Werke können zu den Büro-Öffnungszeiten (montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr) besichtigt werden.

„Wir müssen nicht mehr Klinken putzen gehen – Künstler aus Hagen und der Region, die Interesse haben, hier auszustellen, sprechen uns an“, sagt Polzin mit ein wenig Stolz in der Stimme. Und fügt an: „Wir tippen, dass zur Vernissage am Freitagabend an die 100 Gäste kommen. Das Haus wird voll. “

Momentaufnahmen aus den letzten zwei Jahren

Gisela Polzin zeigt Blumen- und Menschenmotive, ferner Stadtansichten, „Momentaufnahmen aus den letzten zwei Jahren“. Ernst Kowalewski präsentiert Abstraktes mit grafischen Elementen; er liebt das Spiel mit Formen und Farben in Acryl.

„Hauptsächlich verwende ich Obstgehölze, die nicht harzen“, erklärt Künstlergilde-Kollege Hans-Jürgen Lanfermann. Und betont, dass für ihn bzw. für seine Skulpturen keine Bäume sterben mussten, „ich suche vielmehr alte, marode Stämme, um daraus Skulpturen zu fertigen“. Holz von Kirsch-, Pflaumen - oder Birnbäumen verwendet der Bildhauer, der Wert darauf legt, dass die besondere Maserung des Holzes zur Wirkung kommt. In der Pettenkoferstraße 19 zeigt er Skulpturen, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind.