Vorhalle/Eckesey/Boele. . Die Anlage auf beiden Seiten der Westraße sollte eigentlich demontiert und in Eckesey und in Boele wieder aufgestellt werden. Doch dafür fehlt dem Ordnungsamt die Zeit.

Vorerst keine Blitze nach Eckesey und Boele
Anlage in Vorhalle hat schlechteste Blitz-Bilanz von allen
Aber Super-Blitzer auf der A45 bindet zu viel Arbeitskraft


Eigentlich – so war der Plan – sollten die Blitzanlagen auf beiden Seiten der Weststraße in Vorhalle (auf Höhe der Kreuzkirche) demontiert und an zwei neuen Standorten im Stadtgebiet wieder aufgebaut werden. Zum einen an der Eckeseyer Straße, ungefähr auf Höhe der Spedition Hugo Petri, und zum anderen am Boeler Ring. An beiden Standorten sind 50 Stundenkilometer erlaubt. Die Anlagen an der Weststraße gehören stadtweit zu denen, die das wenigste Geld einblitzen. Nur wenige Fahrer rauschen tatsächlich mit mehr als den erlaubten 60 Stundenkilometern hier vorbei.

Autobahn 45 hat Vorfahrt

„Das Umstellen der Anlagen stellen wir erstmal hinten an“, sagt Ordnungsamtsleiter Hans Sporkert. Wie am vergangenen Samstag berichtet, hat das Ordnungsamt alle Hände voll mit dem „Superblitzer“ vor der Lennetalbrücke auf der A 45 zu tun. Um die enorme Zahl an Knöllchen bearbeiten zu können, werden sechs neue Mitarbeiter eingestellt – befristet auf zwei Jahre, denn nach Abschluss der Bauarbeiten und Inbetriebnahme der neuen Brücke muss die städtische Radaranlage aus rechtlichen Gründen demontiert werden.

„Vor diesem Hintergrund die Anlage in Vorhalle abzubauen und in Eckesey und Boele aufzustellen, kommt zeitlich also erstmal nicht in Frage“, sagt Hans Sporkert, der darauf verweist, dass die Radarfallen zwar den für die Stadtkasse nicht unschönen Nebeneffekt der Geldeinnahme hätten, vordergründig aber an Unfallschwerpunkten im Stadtgebiet installiert würden.