Hagen. Der Mann, der in einer Hagener Moschee Schulungshefte angezündet hatte, wurde gefasst. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte die Tat nicht.

Ein schneller Fahndungserfolg gelang Staatsanwaltschaft und Polizei bei der Aufklärung einer Sachbeschädigung in einer Hagener Moschee. Dort hatte ein zunächst unbekannter Täter im Gebetsraum der Moschee mehrere Schulungshefte auf dem Teppich angezündet und war dann geflüchtet. Da ein fremdenfeindlicher Hintergrund zunächst nicht auszuschließen war, wurde der Staatschutz eingeschaltet.

Überwachungskamera liefert Beweisbilder

Durch Aufnahmen aus einer Überwachungskamera gelang es der Polizei, den Täter zu identifizieren. Ein 23-jähriger Mann wurde am Montag, 31. August, um 12.45 Uhr festgenommen und umfangreich zur Sache vernommen.

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Der junge Mann gab zu, in der Hagener Moschee gewesen zu sein. Da er nach eigenen Angaben erheblich unter Alkoholeinfluss stand, habe er Erinnerungslücken. Die Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Wieder auf freien Fuß gesetzt

Da der junge Mann über einen festen Wohnsitz verfügt undsich derzeit in einer Ausbildung befindet, wurde er nach Abschluss der Ermittlungen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.