Hagen. Die Flüchtlingsnotunterkunft des Landes in der Turnhalle der Käthe-Kollwitz-Schule ist aufgelöst worden. Die rund 200 Menschen, die vorübergehend auf dem Remberg untergebracht waren, sind zum Teil in eine Einrichtung nach Hilden umgezogen.

Andere werden – bis sie einer Kommune in NRW zugeteilt werden – in der Pestalozzi-Schule in Hohenlimburg untergebracht.

Unter der Federführung der Feuerwehr wurden gestern die rund 200 Betten desinfiziert, abgebaut und abtransportiert. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte durch freiwillige Helfer, die sich durch einen Aufruf per Facebook der Initiative „Hagen ist bunt“ eingefunden hatten. Auch viele Flüchtlinge packten mit an, so dass die Arbeit nach rund zweieinhalb Stunden schon erledigt war.

Flüchtlinge„Viele Hände, schnelles Ende“, erklärte Ralf Blumenthal, der für die Feuerwehr die Arbeiten koordinierte. „Es macht mich schon ein bisschen stolz, dass so viele Flüchtlinge mitgeholfen haben. Rechnet man dann noch die anderen Helfer hinzu, ist die Feuerwehr absolut in der Unterzahl.“

Positiv bewertet auch Nicole Schneidmüller-Gaiser, eine der Initiatorinnen von „Hagen ist bunt“ die Aktion: „Manchmal ist man erschrocken über das, was einige in den sozialen Netzwerken lauthals kundtun. Aber wenn man sieht, wie viele hier mit anpacken, hat das doch etwas sehr Beruhigendes.“