Hagen-Mitte. . Das Springefest startet am heutigen Freitag um 19 Uhr. Am Samstag tritt die Newcomer-Band „Lichtzeichen“ zum ersten Mal in dieser Besetzung auf. Um 19 Uhr startet das Konzert des jungen Rock-Pop-Punk-Quartetts.
Optisch ein harter Junge: große Tattoos auf dem Oberarm, große Schnecken in den Ohrläppchen. Und eine E-Gitarre vor dem Bauch. „Wir stehen in dieser Band-Zusammensetzung zum ersten Mal auf der Bühne. Und dann gleich auf solch einer Profi-Bühne – an einem Samstagabend vor wahrscheinlich hunderten, wenn nicht gar tausenden Besuchern. Wahnsinn.“
Drei Tage volles Programm
Los geht’s am heutigen Freitag um 19 Uhr mit dem Auftritt des Duos „Stahlzart“. Von 20.30 bis 24 Uhr spielt die Cover- und Kostüm-Band „Limited Edition“.
Swing und Jazz der Demag-Bigband steht am Samstag von 15 bis 17.30 Uhr auf dem Programm. Um 19 Uhr tritt „Lichtzeichen“ auf, von 20.30 bis 24 Uhr „Jam Connection XXL Allstar-Band“.
Der Open-Air-Gottesdienst der Johanniskirche beginnt am Sonntag um 11 Uhr, ab 14 Uhr präsentieren Schüler vom Bewegungszentrum MStage und der Tanzschule Christ ihr Können, um 17 Uhr treten die „Substitutes“, um 19.30 Uhr eine Marius-Müller-Westernhagen-Cover-Band auf. Das Fest endet gegen 21.30 Uhr.
Benni Friedrich flattern schon ein wenig die Nerven, wenn er an morgen Abend denkt. Dann treten er – Gitarrist und zweite Sänger der Band „Lichtzeichen“ – und seine Kumpel vors Springefest-Publikum. Zu seinen „Kumpeln“ zählt Joanna Baker, Frontfrau der Band, mit der er als Kind schon im heimischen Wohnzimmer mit der Gitarre gejamt hat, außerdem sein Jugendfreund Patrick Berten (er spielt Bass) und Tobias Mandrek, Schlagzeuger und als gebürtiger Krefelder der einzige, der nicht aus Hagen stammt.
Es ist nicht so, dass das Quartett in puncto Musikmachen noch Grün hinter den Ohren ist. So hat Benni zum Beispiel früher in der Band „Majo – 3“ gespielt.
Bandmitglieder kennen sich seit Jahren
„Wir sind alle um die Mitte 20, stehen auf die gleiche Musik und gehen durch dick und dünn. Und wir werden ein gutes Konzert abliefern“, betont Benni, von Beruf Erzieher in einer Grundschule.
„Die vier jungen Leute kennen sich seit Jahren. Bei ihnen stimmt die Chemie. Und das kommt ‘rüber“, ist sich auch Rolf Möller von der Agentur 58-Event, die das Springefest mitveranstaltet, sicher.
Wie der Bandname „Lichtzeichen“ zustande kam? „Wir proben in einer Fahrschule. Und da hängt ein nostalgisches Schild mit Lichtzeichen. Der Name war geboren“, erzählt Benni, der alle Stücke komponiert (Joanna schreibt die Texte). Mit Deutsch-Rock und Pop-Punk bezeichnet die Band, die keine Songs covert, ihre Musik, die meist von großen Emotionen handelt.
„Auf jeden Fall kommt die Musik bei meinen Kids in der Schule gut an“, lacht Benni. „Oft fragen sie, ,Herr Friedrich, wann rocken wir wieder? Dann bring’ ich am nächsten Tag meine E-Gitarre mit in den Unterricht, und dann geht’s ab.“