Hagen/Haspe. . Neue Entwicklung in Sachen Flüchtlings-Unterbringung: In der seit wenigen Wochen geschlossenen Spielbrinkschule werden 300 Plätze für Flüchtlinge eingerichtet.

Die erst vor wenigen Wochen geschlossene Spielbrinkschule wird zum neuen Flüchtlingsheim. 300 Plätze werden dort ab dem 17. August vorgehalten – und zwar zumindest für ein Jahr. Damit löst die Spielbrinkschule die Turnhalle am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg als Notunterkunft des Landes NRW ab. Diese wird am Donnerstag, 6. August, geräumt, damit sie nach Reinigungsarbeiten in der kommenden Woche pünktlich zum Schulstart wieder zur Verfügung steht.

Da die Spielbrinkschule erst für die Flüchtlings-Unterbringung hergerichtet werden muss, die Kollwitz-Schule aber in dieser Woche geräumt werden muss, wird es in Hohenlimburg zu einer Zwischenlösung kommen. In der Pestalozzi-Schule werden noch am Donnerstag 100 Plätze eingerichtet – aber nur für maximal zehn Tage. Dann sollen auch diese am Spielbrink untergebracht werden.

500 Plätze als Notunterkunft für Flüchtlinge

In der Summe wird die Stadt Hagen dann ab 17. August 500 Plätze als Notunterkunft für das Land NRW zur Verfügung stellen: 200 in der Regenbogenschule Hohenlimburg und 300 in der Spielbrinkschule. Die Landeseinrichtungen sind die zweite Anlaufstelle für Flüchtlinge, nachdem sie zunächst in Erstaufnahmeeinrichtungen wie etwa Dortmund-Hacheney aufgenommen wurden.

FlüchtlingeIn den Notunterkünften wie in der Regenbogenschule oder künftig in der Spielbrinkschule bleiben die Flüchtling oftmals nur Tage, maximal aber zwei bis drei Wochen, bevor sie dauerhaft auf Kommunen als so genannte Kontingent-Flüchtlinge weiter verteilt werden. Die Plätze in den Notunterkünften werden auf die Plätze angerechnet, die Hagen eigentlich für Kontingentflüchtlinge bereit stellen müsste. Also: In der Summe muss Hagen durch die beiden Landeseinrichtungen nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen als ohnehin aufgrund der Gesetzeslage nötig.

Schul- und Vereinssport weiterhin möglich

Schul- und vor allem Vereinssport wird in der Spielbrinkschule weiter möglich sein. Die Turnhalle wird ebenso wie die dazu gehörenden sanitären Anlagen nicht für die Flüchtlingsunterbringung benötigt. An der Pestalozzischule wird nur an drei Tagen kein Sport möglich sein. Auch der VHS-Betrieb wird nach Angaben der Stadt nicht gestört.

Informationsveranstaltungen in Hagen und Hohenlimburg 

Für die Bürger, insbesondere für die Nachbarn wird es seitens der Stadt Hagen diverse Informationsveranstaltungen geben. Und zwar hier:

  • Am Dienstag, 4. August, gibt es von 17 bis 18 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Pestalozzischule in Hohenlimburg.
  • Am Mittwoch, 5. August, wird Haspes Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser um 17.30 Uhr die Mitglieder der Bezirksvertretung Haspe informieren.

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  • Anschließend ab 19 Uhr trifft sich der Runde Tisch der Vereine um 19 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Kückelhausen in der Rolandstraße.
  • Am Freitag, 7. August, gibt es von 17 bis 19 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Turnhalle der Spielbrinkschule.