Hagen. . Christoph Köther (56) ist neuer Chef des Hagener Energieversorgers Enervie. Der Aufsichtsrat wählte ihn einstimmg zum Nachfolger von Ivo Grünhagen.

Jetzt ist es auch offiziell: Christoph Köther (56) ist neuer Chef des Hagener Energieversorgers Enervie. Der Aufsichtsrats hat ihn gestern einstimmig zum kaufmännischen Vorstand und gleichzeitig zum Sprecher des dreiköpfigen Vorstands berufen. In dem sitzen neben Köther der für Vertrieb zuständige Wolfgang Struwe und Technik-Vorstand Erik Höhne.

Wie erwartet, ist die Bestellung Köthers zunächst befristet bis zum 31. Dezember. Der Diplom-Kaufmann bleibt auch formal Geschäftsführer der für Busse und Bäder zuständigen Hagener Verkehrs- und Versorgungs GmbH (HVG). Der kaufmännische Leiter Markus Menzen erhält dort aber die Generalvollmacht, leitet also de facto die HVG. Auch wenn Köther auf dem Papier weiter HVG-Geschäftsführer ist, ab sofort bekommt er von dort keine Bezüge mehr. Laut Geschäftsbericht 2013 – das sind die letzten veröffentlichten Zahlen – erhielt er dort ein festes Gehalt von 166.000 Euro im Jahr sowie eine vom Erreichen von Zielen abhängige variable Vergütung von 39.000 Euro.

Gleiches Gehalt wie Grünhagen

Bei seinem neuen Amt an der Enervie-Spitze hat Köther nach Informationen unserer Zeitung fast die gleichen Vertragsbedingungen wie sein Vorgänger Ivo Grünhagen. Das heißt: Er wird 248.000 Euro Grundgehalt im Jahr bekommen und zudem eine variable Vergütung von 119.000 Euro beim Erreichen vereinbarter Ziele. Da er in diesem Jahr erst im Mai sein Amt antritt, wären dies also beim Erreichen der Ziele rund 244.000 Euro (Grundgehalt plus variable Vergütung) für die acht Monate.

Köther ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Gegenüber unserer Zeitung wollte er sich gestern noch nicht inhaltlich positionieren: „Ich werde mir nun erst einen Überblick verschaffen für die wichtigen Weichenstellungen der kommenden Wochen.“