Hagen. . In der zweiten Hälfte des Januars wurde es deutlich kälter mit häufigem Nachtfrost und Schneefällen. Insgesamt nur 41 Sonnenstunden gab es in Hagen. Das geht aus den Wetteraufzeichnungen für den vergangenen Monat hervor.
Der Januar lag mit einer mittleren Temperatur von 2,4 Grad an der Wetterstelle am Eugen-Richter-Turm um 1 Grad über dem Durchschnitt der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Gegenüber der wärmeren Vergleichsperiode von 1981 bis 2010 ergab sich noch eine Abweichung von 0,6 Grad.
Das Flächenmittel im Stadtgebiet, ermittelt durch die acht Wetterstationen im Verbund des Wetternetzes Hagen, lag mit 3,1 Grad etwas höher. Am wärmsten war es im Lennetal (3,9 Grad in Hohenlimburg und 3,8 Grad in Fley). Schlusslicht waren die Dahler Höhen mit nur 2,2 Grad Mitteltemperatur. Der Rekordwert stammt aus dem Januar 2007 und lag mit 6,7 Grad in Fley noch deutlich höher.
Eistage nur in hohen Lagen
Die erste Januarhälfte verlief mild mit zum Teil zweistelligen Höchstwerten. Am 10. Januar erreichten die Temperaturen mit bis zu 14,0 Grad in Hohenlimburg und 13,9 Grad in Fley das Monatsmaximum. Der Januarrekord von 15,9 Grad aus dem Jahr 1999 blieb unerreicht. In der zweiten Hälfte wurde es deutlich kälter mit häufigem Nachtfrost und Schneefällen insbesondere zum Monatsende. Die tiefsten Temperaturen wurden am Morgen des 21. in Dahl mit minus 4,8 Grad und in Holthausen mit minus 4,1 Grad registriert.
Frost gab es im Volmetal an bis zu zwölf Tagen und in Hohenlimburg an immerhin acht Tagen. Eistage, an denen das Thermometer ganztägig im Frostbereich verbleibt, konnten nur in den etwas höheren Lagen des Stadtgebiets beobachtet werden. An sechs Tagen gab es Neuschnee, der besonders am 24. und am 30. für teils chaotische Verkehrsbedingungen gesorgt hat. Die Schneehöhe erreichte am 31. ihr Maximum mit zehn Zentimetern im Volmetal, elf Zentimetern an der Sternwarte am Eugen-Richter-Turm und bis zu 18 Zentimetern auf den Dahler Höhen.
Steigungsregen auf den Dahler Höhen
An bis zu 24 Tagen wurde messbarer Niederschlag registriert. An der Sternwarte fiel mit 101 Litern pro Quadratmeter etwa sieben Prozent mehr als im langjährigen Mittel. Am trockensten war es in Hohenlimburg mit 79 Litern pro Quadratmeter, am nassesten, bedingt durch den Steigungsregen, auf den Dahler Höhen mit bis zu 146 Litern pro Quadratmeter. Erheblich feuchter war es beispielsweise im Januar 1993, als in Rummenohl 280 Liter Niederschlag pro Quadratmeter niedergingen.
Der Januar war relativ sonnenscheinarm. Mit nur 41 Sonnenstunden schien die Sonne im vergangenen Monat etwa 30 Prozent weniger als üblich in Hagen. An zwölf Tagen war die Sonne sogar überhaupt nicht zu sehen. Im Vorjahr gab es mit 92 Sonnenstunden mehr als doppelt so viel Sonne Der Wind wehte an 23 Tagen stark (> Windstärke 6) und an neun Tagen stürmisch (> Windstärke 8). Die höchste Windspitze erreichte mit 92 Kilometer pro Stunde (Windstärke 10). Aktuelle Wetterdaten aus der Stadt gibt es unter www.sternwarte-hagen.de und www.wetternetz-hagen.de