Altenhagen. . Eine neue Serie von Brandanschlägen in Altenhagen gibt der Polizei Rätsel auf. Jüngst brannte ein Auto in der Pettenkoferstraße vollständig aus.

Während vor dem Landgericht demnächst jenem Feuerteufel, der für die spektakulären Autobrände auf Emst und in Delstern verantwortlich sein soll, der Prozess gemacht wird, gibt eine neue Serie von Brandanschlägen in Altenhagen der Polizei Rätsel auf.

Der jüngste Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag. Gegen 1.20 Uhr meldeten sich unabhängig voneinander zwei Anrufer, die durch ungewöhnliche Geräusche aus dem Schlaf gerissen worden waren, bei der Feuerwehr. Sie berichteten, dass auf einem Parkplatz an der Pettenkoferstraße ein Ford in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte das Feuer zwar schnell löschen, doch von dem Wagen blieb nichts als ein ausgebranntes Wrack zurück. Der Schaden beläuft sich auf rund 2500 Euro.

Eindeutig Brandstiftung

Brandsachverständige der Hagener Kripo stellten eindeutig fest, dass es sich um Brandstiftung handelte. Auf welche Weise der Wagen in Brand gesetzt worden war, behalten die Beamten aus ermittlungstaktischen Gründen für sich. Der Besitzer des Fahrzeugs gab an, dass er den Wagen etwa eine Stunde, bevor das Feuer gemeldet wurde, auf dem Parkplatz abgestellt hatte.

Nur 200 Meter vom Tatort entfernt hatte am 25. Januar ein verheerender Brand das Umkleidegebäude des Fußballvereins Westfalia Hagen vernichtet. Auch in diesem Fall liegt Brandstiftung vor, der Täter muss zuvor in das Gebäude eingebrochen sein und dann Brandbeschleuniger benutzt haben. Dass in dem Haus keine Wertsachen zu holen waren, lässt darauf schließen, dass der Einbruch ausschließlich erfolgte, um das Feuer zu legen.

Die Sorge wächst

Auch in der Spichernstraße waren am 14. Januar zwei Autos ausgebrannt. Unbekannte hatten in der Nacht einen am Fahrbahnrand geparkten Daewoo-Kombi im Heckbereich angesteckt. Durch den Wind griffen die Flammen auf einen dahinter abgestellten VW Bus über. Beide Autos wurden vollständig zerstört. Der Sachschaden lag bei etwa 4000 Euro.

Trotz der räumlichen und zeitlichen Nähe der drei Vorfälle liegen der Kriminalpolizei bislang keine Hinweise darauf vor, dass es sich um denselben Täter handeln könnte. Doch in der Altenhagener Bevölkerung wächst die Sorge vor weiteren Brandstiftungen.