Hagen-Mitte. . Der Dortmunder Weihnachtsmarkt hat in diesem Jahr bis zum 30. Dezember geöffnet. Hagen ahmt das (noch) nicht nach. Schausteller-Chef Dirk Wagner will die Verlängerung in Dortmund aber genau beobachten. Er blickt vor der Eröffnung heute auf die Entwicklung der Hagener Budenstadt.
Gestern war Anschwitzen angesagt auf dem Hagener Weihnachtsmarkt. Das Treiben lief bereits an, die offizielle Eröffnung ist aber erst heute Nachmittag. Zum Start blickt Schausteller-Chef Dirk Wagner auf den Weihnachtsmarkt und die mögliche Option, den Markt künftig vielleicht um eine Woche zu verlängern. So wie Dortmund es dieses Jahr tut.
Warum nicht verlängern?
Der Weihnachtsmarkt in Hagen endet traditionell am Abend des 23. Dezember. „Eigentlich machen wir in Hagen aus wirtschaftlichen Gründen nicht länger“, sagt Wagner. Am Ebert-Platz kämen die Buden vielleicht noch eine Woche gut zurecht, aber in 1-B-Lage – zum Beispiel vor C&A – wäre das schon schwieriger. Das „Okay“ für eine Verlängerung hat Wagner von der Politik bereits vor fünf Jahren erhalten. „In Duisburg gab es auf die Verlängerung des Weihnachtsmarktes 2013 positive Resonanz. Wir werden das in Dortmund nun sehr genau beobachten und dann schauen, was das für Hagen heißen kann.“ Diesmal endet der Markt auf jeden Fall am 23. Dezember.
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Warum bleibt alles gleich?
Viel verändert sich auch in diesem Jahr nicht auf den Weihnachtsmarkt. Die Schokoladen-Fabrik steht jetzt vor der Drogerie Müller, die „Hundehütte“ (Accessoires für Vierbeiner) ist nicht mehr dabei. „Dass alles im Großen und Ganzen gleich bleibt, ist auch wichtig. Die meisten Kunden wollen ihre Buden und Stände an den gleichen Stellen wiederfinden und bemerken sofort, wenn sich was verändert.“ Der Kunde als Gewohnheitstier
Wie muss das Wetter sein?
5 bis 10 Grad – im Grunde so wie gestern. Das sei die wirtschaftlich beste Außentemperatur für die Schausteller. Schnee schaffe zwar romantische Atmosphäre, mache aber auch vieles schwieriger. Zum Beispiel die Busverbindungen. „Der vergangene milde Winter war wirtschaftlich top“, sagt Wagner.
Was ist mit Totensonntag?
Totensonntag (23. November) bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen. Es gibt Städte, zum Beispiel Oberhausen oder Essen, deren Märkte in den Abendstunden des Totensonntags geöffnet haben. „Vor etwa 20 Jahren hatten wir das in Hagen auch mal“, sagt Wagner. Das sei einer der umsatzstärksten Tage überhaupt gewesen in all den Jahren. Klar ist: In Hagen bleibt der Markt an Totensonntag dicht.
Wo liegt der Glühwein-Preis?
2,50 Euro ist der durchschnittliche Glühwein-Preis auf dem Hagener Markt. Er ist im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen.