Hagen-Vorhalle. Die Telekommunikationsanbindung mittels Glasfaserkabel war für die Firma Burg Voraussetzung für eine Verlagerung der Produktion nach Hagen. Schließlich ist der vor elf Monaten bezogene Standort in Vorhalle mit dem zentralen Rechenzentrum am Firmensitz in Volmarstein verbunden.
„Die Breitband-Versorgung ist deshalb lebenswichtig für uns“, so Burg-Geschäftsführer Jörg Mohncke: „Wir brauchen einen schnellen und zuverlässigen Zugang zum Internet, sonst würde die Produktion stehen.“
Inzwischen ist es so weit. Als erstes Unternehmen im vor zwei Jahren erschlossenen Industriegebiet Volmarsteiner Straße wurde Burg an das vom Dortmunder Telekommunikationsdienstleister Dokom21 – einer Tochterfirma der dortigen Stadtwerke – verlegte Glasfaserkabel angeschlossen.
Damit sind die Voraussetzungen für hohe und stabile Bandbreiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde geschaffen worden. Rund 70.000 Euro hat die Firma aus Dortmund investiert und insgesamt 800 Meter Glasfaserkabel in dem neuen Gewerbegebiet verlegt. „Ein wichtiger Standort-Faktor“, betont Dokom-Vertriebsleiter Thomas Hennecke, der bereits mit anderen Unternehmen an der Volmarsteiner Straße über eine Kooperation verhandelt.
"Gewerbegebiet ist optimal versorgt"
Die Firma Burg zog vor elf Monaten mit ihrer Produktion von Volmarstein nach Vorhalle. Wo früher Mais gezüchtet wurde, fertigen heute 110 Mitarbeiter des renommierten Familienunternehmens Schließzylinder, Griffe und Knäufe, Spezialschlösser und Zinkdruckguss-Artikel sowie zahlreiches Zubehör. „Mit dem Umzug ist eine Qualitätssteigerung einhergegangen“, so Mohncke: „In Volmarstein stand uns nicht die notwendige Fläche zur Verfügung.“
Volmarsteiner Straße - Grundstücke bald verkauft
Das Gewerbegebiet Volmarsteiner Straße wurde vor zwei Jahren erschlossen und verfügt über insgesamt 50 000 Quadratmeter.
Den Großteil der Fläche – rund 29 000 Quadratmeter – belegt die Firma Burg. Um das einst abschüssige Gelände zu ebnen, wurden 20 000 Kubikmeter Erde bewegt.
An der Volmarsteiner Straße haben sich neue Firmen angesiedelt und Hagener Unternehmen ihre Fläche vergrößert. Noch sind drei Grundstücke frei, doch die Hagen-Agentur verhandelt bereits mit Investoren.
Mit der Kommunikation per Breitband, die die stetige Übertragung großer Datenpakete ermöglicht, stimmen jetzt auch die technischen Voraussetzungen für Effizienz und Wachstum. „Das neue Gewerbegebiet ist optimal versorgt“, freute sich Michael Ellinghaus, Geschäftsführer der Hagen-Agentur. Das sei leider nicht an allen Standorten der Fall, im Sudfeld etwa hapere es mit der Verlegung eines modernen Glasfaser-Netzes.