Hagen. Zwei Brände hielten die Feuerwehr in Hagen am Wochenende in Atem. Zumindest in einem Fall liegt offensichtlich Brandstiftung vor.
Zwei Brände hielten die Feuerwehr in Hagen am Wochenende in Atem. Zumindest in einem Fall liegt offensichtlich Brandstiftung vor.
Es war gegen 2.40 Uhr in der Nacht zum Samstag, als die Polizei von einem Anrufer darauf aufmerksam gemacht wurde, dass in der Kleingartenanlage Ischeland ein Feuer ausgebrochen sei. Und tatsächlich: Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass eine Gartenlaube in voller Ausdehnung in Flammen stand.
Hubschrauber eingesetzt
Während die Berufsfeuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle hatte, leitete die Polizei eine Fahndung nach dem mutmaßlichen Brandstifter ein, denn vor Ort fanden sich diverse Hinweise dafür, dass das Feuer von einem Unbekannten gelegt worden war. „Wir gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus“, sagte ein Sprecher der Polizei.
So stellten die Ermittler in den benachbarten Gartenhäuschen mutwillige Beschädigungen fest. Obwohl sogar per Hubschrauber nach dem flüchtigen Täter gesucht wurde, konnte er nicht gefasst werden. Die Polizei ermittelt weiter und bittet die Bevölkerung zugleich um sachdienliche Hinweise unter 986 2066.
14 Menschen evakuiert
Die Ursache des Feuers, das am frühen Sonntagmorgen in einem Café-Imbiss an der Goldbergstraße ausbrach, steht dagegen noch nicht fest. Auch hier war es um 5.25 Uhr ein Augenzeuge, der die Einsatzkräfte alarmierte. In dem Café brannten Tische und Stühle, Gefahr drohte auch durch die starke Rauchentwicklung, die das gesamte Haus in Mitleidenschaft zu ziehen drohte. Die Feuerwehr ließ deshalb 14 Menschen aus den Wohnungen oberhalb des Cafés evakuieren. Sie wurden auf der Straße betreut, bis der Einsatz um 7 Uhr beendet werden konnte.
Der Inhaber des Cafés, der sich beim Versuch, das Feuer zu löschen, eine Rauchgasvergiftung zugezogen hatte, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Schließlich gelang es den Feuerwehrleuten mit Löschwasser, die Flammen zu ersticken. Während die geretteten Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren durften, wird das total verrauchte und verqualmte Café in der nächsten Zeit wohl geschlossen bleiben müssen.