Hagen. Am gestrigen Donnerstag versammelten sich die Mitglieder des Kulturausschusses im Rathaus.

Mit Verwunderung nahmen die Mitglieder des Kulturausschusses gestern zur Kenntnis, dass sich der Tagungspunkt „Programmankündigung Fachbereich Kultur 2015“ lediglich auf Ausstellungen im Osthaus-Museum bezog. Das Kunstquartier wurde nicht als Ganzes betrachtet, sprich, über das Emil-Schumacher-Programm 2015 wurde kein Wort verloren.

Fachbereich Kultur soll nachliefern

Ebenso wenig wurde über vom Kulturbüro organisierte Veranstaltungen (u.a. Muschelsalat oder Lese-Events) berichtet. In der nächsten Sitzung des Kulturausschusses Anfang Dezember sollen diese Programme seitens des Fachbereichs Kultur nachgeliefert werden, so Ausschuss-Vorsitzender Sven Söhnchen.

Highlight im kommenden Jahr im Osthaus-Museum wird zweifelsohne die Hundertwasser-Ausstellung werden, die in der Zeitspanne 1. Februar bis 10. Mai sicherlich Tausende Besucher locken wird. „Wir zeigen 120 Arbeiten – Malerei, Druckgrafik, Architektur sowie ökologisch motivierte Werke des österreichischen Universal-Künstlers Friedensreich Hundertwasser“, so Dr. Birgit Schulte, stellvertr. Leiterin des Osthaus-Museums.

Zeitlich überschneidend (von Mitte Januar bis Mitte März) werde im Rohlfs-Raum ein Alfred-Flechtheim-Zimmer eingerichtet, „eine interessante Kabinettausstellung“, versprach Schulte. Und besondere Aufmerksamkeit verdiene auch die Ausstellung „China-8“, an der acht Museen an Rhein und Ruhr (u.a. Essen und Düsseldorf) beteiligt seien. „Die Werkschau gewährt einen ganz frischen Blick auf die aktuelle chinesische Kunst von Malerei, Grafik, Keramik bis hin zu moderner Videokunst.“

Alternativ-Standort Prentzelstraße

Themenwechsel: 2018 verlassen ­historisches Centrum und Stadtarchiv die Wippermann-Passage in Eilpe. Hauptgrund: Mietkosteneinsparung. Im Rahmen des geplanten Umzugs der Innenstadt-Polizeiwache aus der Prentzelstraße ins Aral-Parkhaus am Bahnhof solle, so der Antrag einiger Mitglieder, das frei werdende Gebäude in der Prentzelstraße als Alternativ-Standort für die beiden Kultur- und Bildungseinrichtungen geprüft werden. Bis jetzt ist davon auszugehen, dass das historische Centrum sowie das Stadtarchiv ins Osthaus-Museum integriert werden.