Fröndenberg. . Der Fröndenberger Michael Skirl ist Leiter der Justizvollzugsanstalt in Werl. Aus seiner Erfahrung mit Schwerstverbrechern ist gerade ein Buch erschienen, in dem er sich mit dem Thema Sicherungsverwahrung auseinandersetzt und das Für und Wider erwägt.
.Titel: „Wegsperren!? Ein Gefängnisdirektor über Sinn und Unsinn der Sicherungsverwahrung“. Auf Einladung von Andreas Wallentin (Buchhandlung Daub in Menden) stellt Skirl das Buch beim Autorenherbst vor. Am Donnerstag, 8. November, wird der Leiter der JVA Werl sein bereits jetzt viel diskutiertes Buch vorstellen. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Kulturschmiede.
Serienmörder, Räuber, Dealer, Vergewaltiger und Kinderschänder: Seit 13 Jahren ist der Jurist Michael Skirl Leiter der Justizvollzugsanstalt in Werl und damit für 880 Insassen zuständig. Die 180 gefährlichsten von ihnen sitzen in unbefristeter Freiheitsentziehung – zum Schutz der Bürger.
Die gesetzlichen Grundlagen der Sicherungsverwahrung müssen bis spätestens Mai 2013 grundlegend reformiert werden, da das Bundesverfassungsgericht die bisherigen Regelungen für verfassungswidrig erklärt hat. Doch welche Rechte haben Sicherungsverwahrte überhaupt? Und wie kann oder muss man unsere Gesellschaft nachhaltig vor diesen Tätern schützen?
Viele überregionalen Zeitungen und Zeitschriften haben über seinen Diskussionsbeitrag berichtet, Skirl liegen Einladungen für Talkshows vor – Michael Skirl ist aufgrund seines Buches momentan ein gefragter Gesprächspartner. Karten für die Veranstaltung sind ab sofort bei Daub erhältlich, 02373/3032.