Fröndenberg. In gut einer Woche eröffnet Deutschland gegen Schottland die Fußball-EM. Champions League Finale war erster Public Viewing Stimmungstest.

Spätestens wenn Deutschland in gut einer Woche gegen Schottland die Fußball-Europameisterschaft eröffnet, werden wieder tausende Menschen zu Public Viewing Veranstaltungen erwartet. Das Champions Leage Finale am vergangenen Wochenende war dafür bereits ein erster Stimmungstest. Der Fröndenberger Schlagersänger und Moderator Sebastian von Mletzko war dabei am Dortmunder Hansaplatz im Einsatz. Wie er die Stimmung erlebt hat - und ob Deutschland so langsam im Fußball-Fieber ist.

Aufgeheizte Stimmung

Der Countdown läuft. Am 14. Juni herrscht für vier Wochen fußballerischer Ausnahmezustand in Deutschland. Spätestens wenn Deutschland an diesem Abend gegen Schottland die Fußball-Europameisterschaft eröffnet, werden Millionen Menschen den deutschen Spielern die Daumen drücken. Und das wohl sicher auch zu tausenden bei Public Viewing Veranstaltungen. Während in Menden die Vorbereitungen fürs Rudelgucken vor der Vincenzkirche bereits auf Hochtouren laufen, werden Fröndenbergerinnen und Fröndenberger wohl in der Ruhrstadt vorerst darauf verzichten müssen.

Es war trotzdem eine schöne Erfahrung. Man musste nur ‚Hallo Dortmund‘ sagen und die Leute flippen aus.
Sebastian von Mletzko - Moderator und Schlagersänger

Einen ersten Stimmungstest fürs gemeinsame Fußballgucken war dabei sicherlich das Champions League Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid am vergangenen Wochenende. Mittendrin war da auch der Fröndenberger Schlagersänger und Moderator Sebastian von Mletzko. Auf dem Hansaplatz hat er den offiziell 7500 Fans eingeheizt und vor der Übertragung durch den Nachmittag geführt. So sehr er den Nachmittag auf der Bühne genoss, so richtig im EM-Fieber ist er trotz der ausgelassenen Stimmung derzeit nicht.

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Je näher der Anstoß an diesem Abend rückte, desto aufgeheizter empfand er Teile der Menschenmassen. „Es waren ein paar Leute dabei, die Ärger machen wollten statt friedlich zu feiern“, sagt von Mletzko. Es ist längst nicht die erste Veranstaltung dieser Größenordnung, für die der Fröndenberger dabei die Moderation übernahm. Bereits mehrfach war er bei großen Spielen von Borussia Dortmund im Einsatz. Doch so aufgeheizt wie zur Mitte des Spiels habe er Teile der Zuschauer noch nie erlebt. „Das war vor zehn, fünfzehn Jahren anders.“ Schwierig werde es vor allem dann, wenn Sicherheitsdienste und Polizei es nicht mehr schaffen, Fans von waghalsigen Stunts abzuhalten; etwa auf U-Bahn-Stationen oder Laternen zu klettern. Hoffnung auf einen Fußball-Sommer hat er dennoch. „Es war trotzdem eine schöne Erfahrung. Man musste nur ‚Hallo Dortmund‘ sagen und die Leute flippen aus.

Public Viewing Moderation nicht ausgeschlossen

Von Mletzko verfolgt die Europameisterschaft aller Voraussicht nach vom heimischen Sofa aus. Weitere Public Viewing Veranstaltungen stehen für den Moderator derzeit nicht auf dem Plan. Ganz ausschließen will er es auf der andere Seite aber nicht. „Ich bin da ein bisschen auf Standby“, sagt von Mletzko mit einem Schmuzeln. Wirklich durchstarten auf der Bühne wird der Fröndenberger wohl das nächste Mal auf dem Flughafen Düsseldorf-Weeze. Bei den „Mud Masters“, einem Hindernislauf über Stock und Stein - und vor allem viel Matsch -, erwartet von Mletzko am 21. und 22. September tausende Teilnehmer und Zuschauer. „Das ist mal was anderes.“

Mud Masters“ ist eine körperliche und mentale Herausforderung, bei der Teamwork im Mittelpunkt steht. Auf der Hindernisstrecke von 6, 12, 16 oder 42 Kilometern Länge können Teilnemer ihre allgemeine Kondition, Muskelkraft und Durchsetzungsvermögen testen. „Die Strecke wird von Hindernisbahnexperten des Korps Mariniers gestaltet“, heißt es dazu vonseiten der Veranstalter.