Fröndenberg. Kultur für Uns (KfU) plant die ersten Veranstaltungen des neuen Jahres. Auf was sich Fröndenberger freuen können.

Das neue Jahr ist gerade erst ein paar Tage alt, da laufen in Fröndenberg die Vorbereitungen für das Kultur-Jahr 2024 bereits auf Hochtouren - allen voran bei den Ehrenamtlern von Kultur für Uns (KfU). Welche Konzerte und Veranstaltungen der Verein geplant hat - und auf welche Highlights sich Fröndenbergerinnen und Fröndenberger freuen können.

Corona hat das Kulturleben auf den Kopf gestellt - auch das der Ehrenamtler bei Kultur für Uns (KfU). Und daraus macht auch Vorsitzender Frank Schröer kein Geheimnis. „Nach Corona sah es zunächst nach einem eher zurückhaltenden Interesse bei unseren Besuchern aus – aber das hat sich erfreulicherweise schnell gedreht und wir hatten dann im vergangenen Jahr eine ganze Reihe herausragender Veranstaltungen mit zunehmend gutem Besuch.“ Auf guten Besuch hofft er auch 2024 - und das direkt am kommenden Wochenende. Denn dann beginnt in der Kulturschmiede das Veranstaltungsjahr so richtig. Die Übersicht.

Mit Blues ins neue Jahr

Mit einem regelrechten Live-Kracher startet KfU am Samstag, 6. Januar, in der Kulturschmiede in das neue Jahr. Die Band „The Sazerac Swingers“ rund um den Fröndenberger Jonas Rabener zählen zu den größten Attraktionen der deutschen Jazzszene. Ausgelassene Stimmung und beste Laune sind dabei garantiert. Das Ensemble bringt Swing, Latin Jazz, New Orleans, Rhythm & Blues vom Allerfeinsten mit nach Fröndenberg.

Im Oktober 2023 sorgten sie für eine Überraschung in der Kulturschmiede: Zum ersten Mal traute sich KfU an einem Mittwochabend mit der Live Band „Groove Nation“ im rappelvollen „Chain Club“ zu feinster Funk-, Soul- und Discomusik ausgelassen zu grooven und zu tanzen. Die Premiere war ein Erfolg für den Verein, nun gibt‘s die Wiederholung. Und zwar am Mittwoch, 24. Januar, und am Mittwoch, 30. Oktober, jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Nach Corona sah es zunächst nach einem eher zurückhaltenden Interesse bei unseren Besuchern aus – aber das hat sich erfreulicherweise schnell gedreht.
Frank Schröer - Vorsitzender Kultur für Uns

Die Gitarristin, Komponistin und Sängerin Jule Malischke war bereits zweimal in der Kulturschmiede zu Gast. Am Samstag, 24. Februar, kommt sie mit dem kanadischen Ausnahmegitarristen Don Ross zu einem Doppelkonzert wieder in die Ruhrstadt. Don Ross gewann 2023 zum ersten Mal die US National Fingerpick Guitar Championship und trat mit seinem Quartett „Eye Music“ beim Montreux Jazz Festival in der Schweiz auf.

An alten Bekannten führt in der Kulturschmiede kein Weg vorbei. Mit „Bender & Schillinger“ hat sich Linda Bender in Fröndenberg bereits eine stattliche Fangemeinde erobert. Seit ein paar Jahren ist sie mittlerweile solo unterwegs, ihre Musik ist tanzbarer geworden und nennt sich Elektro-Pop. Als „L I N“ kommt sie am Samstag, 16. März, wieder und wird mit ihren Instrumenten und reichlich Technik allein auf der Bühne stehen und dabei eine ganze Band repräsentieren.

Weiter geht‘s im Mai - ebenfalls mit einer alten Bekannten. „Carry on“ steht nicht nur für das aktuelle Album von Anne Haigis, sondern für ihr Leben, ihr Schaffen, ihren Antrieb und nicht zuletzt für 40 Jahre ‚on stage‘. Am Samstag, 4. Mai, „steht sie endlich wieder einmal auf der Bühne der Kulturschmiede“, so Frank Schröer begeistert.

Doch im Mai können sich Fröndenberger direkt auf einen Doppelpack in der Kulturschmiede freuen. Denn am Samstag, 25. Mai, finden sich im Orchester „El Camino“ zehn Musikerinnen und Musiker zusammen, die sich seit vielen Jahren für den Tango begeistern. Sie nehmen das Publikum mit auf einen Weg von der argentinischen Folklore zum Tango und präsentieren in ihrem Programm verschiedene Facetten und Stile. Auch Tänzerinnen und Tänzer kommen zu ihrem Glück, denn im zweiten Teil des Programms wird der Raum für den Tanz eröffnet. Vor der Veranstaltung gibt es außerdem einen Anfänger-Schnupperkurs für Interessierte.

2021 waren sie die musikalische Überraschung: Georg Schroeter, Marc Breitfelder, Kalle Reuter and Torsten Zwingenberger. Das Quartett „Pure Blues“ kommt nun auch in die Ruhrstadt: Am Samstag, 8. Juni, präsentieren sie wieder Blues in seiner schönsten Form.

Die vier Sänger der erfolgreichen A-cappella Band „MAYBEBOP“ machen nebenbei gerne eigene Herzensprojekte. Nach Oliver Gies mit „Vocality“ kommt am Samstag, 7. September, Jan Bürger mit seiner Band „TREETS“ nach Fröndenberg und widmet sich in warmen und dichten Vokal-Sätzen Künstlern wie Talk Talk, David Bowie, Elton John und Paul Young.

Ein Highlight für alle Fröndenberger

Nach der coronabedingten Kulturflaute sorgte Purple Schulz 2023 für das erste ausverkaufte Konzert seit Jahren und weiß sein Publikum immer noch zu begeistern. Zum 50-jährigen Bühnenjubiläum wird er von der in Fröndenberg bekannten Jördis Tielsch an Geige, Gitarre und Gesang begleitet. KfU-Chef Frank Schröer hofft natürlich auch beim Comeback des Künstlers 2024 auf ein volles Haus in der Kulturschmiede: am 28. September.

Regelmäßig macht Kultur für Uns auch gemeinsame Sache mit der evangelischen Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen. So auch am Sonntag, 6. Oktober, um 17 Uhr. Dann präsentieren sie in der Stiftskirche nämlich gemeinsam die „Classic Brass Ruhr“ um den Fröndenberger Jörg Segtrop.

Karten und Vorbestellung

Karten für alle Veranstaltungen gibt es z.B. bei der Buchhandlung Daub in Menden, in der Tourist Info im Rathaus Fröndenberg (02373/976-151), im iPunkt des ZIB in Unna, sowie online bei: www.proticket.de.

Ebenfalls eine Tradition ist die Beteiligung von KfU am Celloherbst am Hellweg. Die nächste gemeinsame Aktion wird am Samstag, 12. Oktober, in der Kulturschmiede stattfinden.

Mit der Mendener Buchautorin Kathrin Heinrichs standen sie schon einmal auf der Bühne der Kulturschmiede, nun feiern sie bereits „Silberhochzeit“: Am Samstag, 16. November, kommen „Wildes Holz“ mit ihrem Programm „25 Jahre auf dem Holzweg“ in die Ruhrstadt.

Zur letzten regulären Veranstaltung in 2024 haben KfU gute Bekannte eingeladen. „Friend ’n’ Fellow“ haben bereits mehrfach begeistert und für ausverkauftes Haus gesorgt. Das wollen sie am Samstag, 30. November, wieder tun.