Fröndenberg. Im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese haben erneut Randalierer gewütet. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr. Den Schaden schätze man auf 1500 Euro.

Es ist schon wieder passiert: Bisher noch unbekannte Täter haben am Samstag den Beobachtungsstand im Fröndenberger Naturschutzgebiet Kiebitzwiese verwüstet. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ist das Naturschutzgebiet Vandalen zum Opfer gefallen.

Naturschutzwächter Gregor Zosel entdeckte die Zerstörung am Sonntagmorgen. Er ist ebenso entsetzt wie Falco Prünte von der Biologischen Station im Kreis Unna. „Es sind wirklich große Beschädigungen“, so Prünte. Die Vandalen haben unter anderem mehrere Bretter aus der Sichtschutzwand herausgeschlagen und drei der Informationstafeln abgerissen. Noch dazu haben die unbekannten Täter die Tafeln und zwei Treppenpodeste in die Böschung des Beobachtungshügels geworfen. „Die Podeste sind so schwer, das müssen mindestens zwei Leute tragen“, sagt Falco Prünte. Und auch Gregor Zosel bestätigt den Verdacht. Bei einem früheren Vandalismus-Vorfall wurden ebenfalls die Treppenpodeste in die Böschung geschmissen. Für den Naturschutzwächter war es unmöglich, die Podeste alleine wieder zurück an ihren Platz zu bringen.

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Verdacht auf dieselben Täter

„Immerhin wurde das Fernrohr dieses Mal verschont“, sagt Falco Prünte. Die kostenlos nutzbare Attraktion für Kinder und Erwachsene wurde erst im Herbst des vergangenen Jahres zerstört.

Zur Erinnerung: Bereits im Jahr 2017 haben Randalierer das Naturschutzgebiet Kiebitzwiese heimgesucht. Sie legten dort ein Feuer, verbrannten eine Box mit einem Tagebuch, das bei Besuchern sehr beliebt war, zerstörten das Fernrohr und die Gucklöcher. Ein ähnliches Szenario spielte sich dann im Oktober des vergangenen Jahres ab. „Das Schadensbild ist sehr ähnlich“, sagt Falco Prünte. Er habe, genau wie Gregor Zosel, den Verdacht, dass es die gleichen Täter sein könnten. Allerdings gebe es in seinen Augen auch wenig anderes, das an der Kiebitzwiese zerstört werden könnte.

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Erneute Strafanzeige

Eigentlich sei es ein schöner, erholsamer Ort. „Vandalismus ist hier wirklich selten, aber in der letzten Zeit häuft es sich.“ Kinder, die nicht über die Sichtschutzwand schauen können, müssen nun notgedrungen auf die Beobachtung der Storchenfamilie und Heckrindkälbchen verzichten. Der Schaden wird von der Unteren Naturschutzbehörde auf 1500 Euro geschätzt.

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Der Kreis Unna hat erneut Anzeige gegen Unbekannt erstattet. „Aufgrund der Häufung der Vorfälle hoffen wir, dass die Polizei künftig öfter im Naturschutzgebiet Strafe fahren wird.“ Doch beruhigend sei das Ganze trotzdem nicht.

Wer Hinweise hat, kann sich an die Polizei oder die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Unna wenden.