Fröndenberg. Erneut haben Unbekannte den Aussichtshügel der Kiebitzwiese demoliert. Ein Teil des Sichtschutzzaunes wurde zerstört - mit Folgen für die Vögel.
Nachdem Unbekannte bereits im vergangenen Jahr den Aussichtshügel im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg heimgesucht hatten, ist es jetzt erneut zu Zerstörungen gekommen.
Auch interessant
Damals waren Infotafeln heruntergerissen, das Standfernrohr beschädigt und die für Kinder und Rollstuhlfahrer vorgesehenen Luken beschädigt worden. Diesmal, in der Zeit von Freitag auf Samstag, wurden Teile des Sichtschutzes an der Zuwegung zum Hügel herausgerissen und in den Neimener Bach befördert.
Durch das entstandene Loch ist ein abgeschirmter Zugang nicht mehr möglich und die rastenden Wasservögel ergreifen die Flucht.
Viele Interessierte kommen, um Storch zu beobachten
Nicht nur Naturschutzwächter Gregor Zosel, der die Beschädigungen entdeckte, ist empört: „Diese Leute mit krimineller Energie haben wieder einmal zusätzlich Infotafeln demoliert und die Vorrichtungen für behinderte Menschen herausgerissen.“
Gerade zu dieser Jahreszeit, nachdem der Weißstorch aus seinem Winterquartier zurückgekehrt ist, kommen viele Interessierte, um nach „ihrem“ Storch oder dem regelmäßig zu beobachtenden Eisvogel zu schauen. Diese Zerstörungswut geht auf Kosten der zahlreichen Besucher des Naturschutzgebietes und „ist durch nichts zu rechtfertigen“, erklärt Zosel.
Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wende sich an die Polizei, die Biologische Station Unna I Dortmund oder die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis Unna.