Fröndenberg. . Bürgermeister muss nach Hüft-Operation Reha absolvieren. Kämmerer vertritt ihn bei Verwaltungsbelangen. Das Rathaus soll Außenaufzug bekommen.

Es ist wieder die Hüfte: Seit Februar und voraussichtlich noch bis Mitte Mai ist Fröndenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe krank geschrieben. Bis zu seiner Rückkehr wird das Stadtoberhaupt von Kämmerer Günter Freck vertreten – der sich aber nur um die Verwaltungsaufgaben zu kümmern hat, nicht um repräsentative Belange. Auch Freck selbst hat während dieser Zeit einen Stellvertreter.

Ein geplanter Außenaufzug soll das Rathaus zudem bis unters Dach barrierefrei machen. Bis diese Planungen aber eine konkretere Form annehmen, haben andere Baumaßnahmen wie an der Gesamtschule und an der Windmühle erst einmal Priorität.

Gewaltenteilung

Seit etwa einem Monat ist Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe krank geschrieben: „So wie im letzten Jahr, nur diesmal die andere Hüftseite“, erklärt sein Vertreter Günter Freck.

Nach der Hüft-Operation, die im Februar über die Krankenhaus-Bühne ging, stünden natürlich noch Reha-Maßnahmen an. Ab Mitte Mai soll Rebbe dann genesen sein und wieder auf dem Sessel des Bürgermeisters im Rathaus Platz nehmen.

Während der insgesamt drei Monate seiner Abstinenz kümmere sich Freck in Zusammenarbeit mit den beiden Stellvertreterinnen des Bürgermeisters – Monika Kostorz und Ute Gerling – um die Aufgaben des Stadtoberhauptes. Die Gewaltenteilung sieht folgendermaßen aus: Freck bearbeitet die verwaltungstechnischen Belange, die repräsentativen Aufgaben hingegen liegen bei den beiden Stellvertreterinnen.

Während er den Bürgermeister vertritt, kann, genauer gesagt: darf, Freck aber nicht gleichzeitig seine eigentliche Tätigkeit als Stadtkämmerer ausüben. „So steht es in der Gemeindeordnung: Die Funktionen des Kämmerers und die des Bürgermeisters dürfen nicht auf ein und dieselbe Person fallen“, erklärt Freck den Grund.

Aber: „Wir lassen unsere Geschäfte natürlich nicht liegen“, informiert er. Deswegen hat Freck momentan ebenfalls einen Stellvertreter, der sich um die Arbeit des Kämmerers kümmert: Peter Holterhöfer, der eigentlich Leiter des Teams Finanzen bei der Stadt Fröndenberg ist.

Bis in die oberen Etagen

Nicht speziell wegen der Krankheit des Bürgermeisters, sondern generell, um das Rathaus allen Menschen in seiner Gänze zugänglich zu machen, stehen in naher Zukunft Arbeiten an: Das Fröndenberger Rathaus soll komplett barrierefrei werden. „Unser Rathaus ist noch nicht bis in die oberen Etagen erschlossen. Aber da ist tatsächlich etwas geplant“, erklärt Freck auf Nachfrage der WESTFALENPOST.

Es gebe ein „recht konkretes Gedankenspiel“, einen Außenaufzug betreffend. Die Mittel dafür wurden bereits bereitgestellt, Priorität haben momentan aber erst einmal der Ausbau der Gesamtschule Fröndenberg sowie der Anbau am Jugendzentrum Windmühle.