Gevelsberg. In Gevelsberg waren am Abend die Sirenen zu hören. Die Feuerwehr rückte zu einem Brand in einer Autoglasfirma aus. Das sagt der Einsatzleiter.
Die Feuerwehr ist in Gevelsberg gegen kurz nach 19.15 Uhr zu einem Einsatz an der Hagener Straße ausgerückt. Wie auf Nachfrage der Redaktion zu erfahren war, war es zu einem Brand im Erdgeschoss einer Autoglas-Firma auf Höhe der Hagener Straße 56 gekommen. Laut Feuerwehr brannte die angrenzende Fahrzeughalle mit zwei Fahrzeugen.
Bereits bei der Anfahrt der Einsatzkräfte hätten Rauch und Flammen aus dem Gebäude geschlagen, wie Einsatzleiter Rüdiger Kaiser vor Ort erklärte. Deshalb sei nachträglich der Sirenenalarm gegangen, um weitere Einsatzkräfte zu alarmieren.
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„Personen waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht mehr im Gebäude, was uns aber erst nicht bekannt war“, sagte Rüdiger Kaiser. Ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude konnte die Feuerwehr verhindern. Nicht verhindern konnte sie, dass Rauch in die angrenzenden Gebäude eindrang.
Zusätzliche Gefahr: In der Firma befand sich eine Gasflasche, die die Feuerwehr aber zum Abkühlen aus dem Gebäude bringen konnte. Nach der Brandbekämpfung ging es darum, die Räumlichkeiten rauchfrei zu bekommen. Anschließend galt es zu messen, ob sie wieder begehbar sind.
Schaulustige ermahnt
Die Feuerwehr war laut Kreisleitstelle mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort. Wie Einsatzleiter Kaiser vor Ort erklärte waren die Löschzüge 2 und 1 sowie die Hauptwache im Einsatz, während der Löschzug 3 für den Grundschutz sorgte. Die Hagener Straße war während des Einsatzes am Abend vollständig für den Verkehr gesperrt.
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Die Feuerwehr hatte wegen der Rauchentwicklung auch eine Meldung über die NINA-Warnapp herausgegeben. Darin wurden die Menschen in der betroffenen Umgebung gebeten, sich wegen der Rauch- und Geruchsbelästigung in geschlossene Räume zu begeben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch sollten Klima- und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden.
Ähnliche Ansagen erklangen an der Hagener Straße auch aus Lautsprechern der Einsatzkräfte, die vor Ort auch immer wieder Schaulustigen mit Nachdruck erklärten, dass sie keine Fotos und Videos machen sollen. Die Brandursache zu ermitteln, ist nun die Aufgabe der Polizei.