Schwelm. .

In der Prinzenstraße ist am Sonntagabend die Lagerhalle eines metallverarbeitenden Betriebs abgebrannt. Der Schaden liegt bei rund 500 000 Euro. 130 Kräfte waren zwei Stunden lang mit dem Löschen der Halle beschäftigt.

Mehrere Anrufer meldeten am Sonntagabend (4. Juli 2010) gegen 21:55 Uhr eine starke Rauchentwicklung in der Schwelmer Prinzenstraße. Als das erste Löschfahrzeug eintraf, brannte die 30 mal 15 Meter große Lagerhalle eines metallverarbeitenden Betriebes bereits in voller Ausdehnung. Das Problem: Die Halle ist von weiteren gewerblichen Gebäuden umringt und für die Einsatzkräfte nur schwer zugänglich.

Der Einsatzleiter ließ daraufhin Vollalarm für die Feuerwehr Schwelm auslösen und forderte zusätzlich zwei Löschzüge, eine zweite Drehleiter einen Abrollbehälter Atemschutz und ein Messfahrzeug als überörtliche Hilfe an.

Anwohner musste Fenster geschlossen halten

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung präventiv aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen. Vorsorglich durchgeführte Messungen der Feuerwehr ergaben keine nachweisbaren Schadstoffe. Durch die Thermik stieg die Rauchsäule weithin sichtbar auf, löste sich dann aber in höheren Luftschichten schnell auf.

Das Feuer wurde mit Hilfe von 2 Wenderohren, die über die Drehleitern vorgenommen wurden, sowie über 6 B- und 4 C-Rohre von mehreren Trupps bekämpft und gelöscht. Dabei mussten sich die Einsatztrupps zu großen Teilen mit umluftunabhängigen Pressluftatmern vor dem Brandrauch schützen. Das Feuer war nach etwa einer Stunde unter Kontrolle und gegen 00:15 gelöscht. Vor Ort musste eine Brandwache verbleiben, um aufflackernde Brandnester abzulöschen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Prinzenstr. wurde während der Löscharbeiten im Abschnitt von der B7 bis zur Nordstr. durch die Polizei gesperrt.

Feuerwehr Ennepetal sprang ein

Während des Einsatzes wurde die Feuer- und Rettungswache in Schwelm von einem Löschzug der Feuerwehr Ennepetal besetzt, um den Grundschutz für das Stadtgebiet sicherzustellen.

Insgesamt waren etwa 130 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen der Feuerwehren Schwelm, Ennepetal, Gevelsberg sowie der Kreisfeuerwehrzentrale des Ennepe-Ruhr-Kreises, des Rettungsdienstes und der Polizei eingesetzt. Vor Ort verschaffte sich der stv. Kreisbrandmeister Reiner Kartenberg ebenso eine Lageübersicht, wie Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe und der Fachbereichsleiter Bürgerservice, Ordnung & Recht Wilfried Guthier.