Ennepetal. Ein geplantes Neubaugebiet in Ennepetal stößt auf Kritik von Anwohnern. Die Politik will vor Ort für mehr Klarheit sorgen.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Ennepetal trifft sich vor seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 16. Mai, zu einer Ortsbesichtigung im Bereich Vilvoorder Straße 98. Die Besichtigung startet um 16.30 Uhr. Hintergrund sind Pläne für ein Neubaugebiet auf einer Fläche zwischen Vilvoorder Straße und Störringen. Anwohner hatten in einer vergangenen Sitzung des Ausschusses Kritik daran geäußert.

Es bestehen Sorgen vor der Zerstörung eines wichtigen Lebensraumes für Tiere. Eine Anwohnerin aus dem Bereich Jellinghausen hatte außerdem Bedenken geäußert, dass die geplanten Häuser zu nah am FFH-Schutzgebiet liegen würden. FFH steht für Fauna-Flora-Habitat. Die Frau sorgt sich laut eigener Aussage auch um Müll und zu viele Spaziergänger mit Hunden im Wald, sollte das Neubaugebiet realisiert werden.

46 Wohneinheiten geplant

Insgesamt sehen die Pläne für das Neubaugebiet 46 Wohneinheiten vor, 26 davon in mehreren Mehrfamilienhäusern und 20 in Einfamilienhäusern. Für jede Wohneinheit soll es zwei Stellplätze geben, auch eine Tiefgarage ist Teil des Entwurfs. Die maximal dreigeschossigen Mehrfamilienhäuser sollen über zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss verfügen und entlang der Vilvoorder Straße enstehen. In Richtung Norden und Gevelsberger Stadtwald ist eine städtebauliche Auflockerung durch die Errichtung von Einfamilien- und Doppelhäusern angedacht.

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Nach einer längeren Debatte der politischen Fraktionen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschlossen die Mitglieder des Ausschusses, sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen, bevor sie über den sogenannte städtebaulichen Entwurf für das Neubaugebiet entscheiden.

Nach der Ortsbesichtigung um 16.30 Uhr startet die reguläre Ausschusssitzung um 17.15 Uhr, im Saal des Haus Ennepetal. Dabei soll es auch um das Quartierskonzept Büttenberg, die Arbeitsmarktstatistik und die Beratung des Haushaltsplanes 2024/2025 gehen.

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