Gevelsberg. Die Schulden wachsen, die Defizite auch, trotzdem möchte die Stadt Gevelsberg weiter investieren. Warum das gut und schlecht zugleich ist.
Der Umbau des Rupprecht-Hauses verschlingt in den nächsten Jahren Millionen-Summen, die neue Dreifachturnhalle soll in naher Zukunft ebenfalls deutlich siebenstellig zu Buche schlagen und auch die Sanierung der Realschule kostet die Stadt Gevelsberg richtig Geld. Und das sind nur ein paar der wichtigsten Maßnahmen, die anstehen. Laut Haushaltsentwurf beträgt die Nettoneuverschuldung im Bereich der langfristigen Kredite von 2024 bis 2027 rund 159,3 Millionen Euro.
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Gleichzeitig spricht Bürgermeister Claus Jacobi davon, an den wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt festzuhalten, also auch weiterhin zu investieren. Auf der einen Seite ein richtiges und wichtiges Signal an die Menschen in Gevelsberg. Wenn alles Schöne den Bach heruntergeht, ist die Gefahr, dass Menschen sich den Demokratiefeinden zuwenden, real.
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Irgendwann muss die Zeche aber gezahlt werden. Bei immer weiterer Verschiebung von Defiziten und gleichzeitig steigenden Kreditsummen wird die Rechnung für unsere Kinder und Kindeskinder umso höher. Der Stadt Gevelsberg bleibt also nur zu hoffen, dass irgendwann wirklich die rettende Finanzspritze kommt - oder sie ist irgendwann gezwungen, das Geld selbst aufzutreiben.
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