Gevelsberg. Beim Hundeicken-Derby der beiden A-Ligisten Ararat Gevelsberg und dem FC Gev.-Vogelsang wirft der Gastgeber einen Reporter vom Platz.

Der Fußball-A-Ligist SV Ararat Gevelsberg hat einen Pressevertreter beim Kreisligaspiel gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang vom Sportplatz am Hundeicken ausgeschlossen. Diese Redaktion und Zeitung sieht das als Einschränkung der Pressefreiheit.

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Darum wollten wir von vor Ort berichten

Die Situation rund um den SV Ararat Gevelsberg und den FC Gevelsberg-Vogelsang ist eine besondere. Beide Vereine teilen sich den Sportplatz am Hundeicken und treffen regelmäßig in der Fußball-Kreisliga A2 aufeinander. In der Vergangenheit sorgten die Duelle der beiden Vereine immer wieder für Brisanz, weshalb diese Zeitung auch immer wieder bei diesen Spielen vor Ort ist. So geplant war das auch am vergangenen Sonntag, als beide Mannschaften zum ersten Mal in dieser Saison aufeinandertrafen. Unser freier Mitarbeiter musste diese Partie allerdings durch den Zaun rund um den Sportplatz verfolgen, da der SV Ararat Gevelsberg bereits im Vorfeld ein Platzverbot gegen Mitarbeitende dieser Zeitung ausgesprochen hatte.

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Hintergrund des ausgesprochenen Platzverbots

Grund für das durch die Vorsitzende des SV Ararat Gevelsberg ausgesprochene Platzverbot vom 10. Oktober 2023 war die Unzufriedenheit mit der Berichterstattung dieser Zeitung über den Verein. Auslöser war ein Faustschlag eines Spielers der zweiten Mannschaft des SV Ararat im Spiel gegen BW Voerde III, über den wir berichtet hatten. Die Vorsitzende hatte sich seinerzeit über die Überschrift des Online-Artikel „Kreisliga C: Bei Ararat-Spiel fliegen wieder die Fäuste“ echauffiert, woraufhin diese Redaktion den Titel auf „Beim Kreisliga-C-Spiel fliegen die Fäuste“ angepasst hatte.

Verein fällt wiederholt negativ auf

Allerdings gibt es eine längere Vorgeschichte. Spieler des SV Ararat Gevelsberg waren im April am Rande des Spiels beim FC SW Silschede auf Zuschauer losgegangen und hatten auf diese eingeprügelt. Diese Zeitung begleitete die Vorkommnisse intensiv. Ebenfalls wurden die Strafen durch das Kreissportgericht des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr durch unsere Zeitung veröffentlicht. Ein Spieler wurde für acht Jahre, ein weiterer Spieler für drei Jahre gesperrt. Zudem mussten die Spieler und der Verein Geldstrafen bezahlen.

Anschließend hatte der Verein sich darum bemüht, die betroffenen und durch das Kreissportgericht verurteilten Spieler aus dem Verein auszuschließen und sich neu aufzustellen. Auch darüber berichtete diese Zeitung in der gegebenen Ausführlichkeit.

Wir berichten in Kürze weiter über diesen Ausschluss eines Pressevertreters.