Ennepetal. Wenn der Bund der Vertriebenen sich auflöst, sollte die Stadt Ennepetal den „Tag der Heimat“ ausrichten. Das regt CDU-Ratsherr Frank Wittig an.
Wittig bezieht sich dabei auf die Berichterstattung über das – noch nicht endgültig besiegelte – Aus für den Bund der Vertriebenen (BdV). Der BdV als Dachverband der Landsmannschaften hatte die Feier bislang veranstaltet.
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Friedbert Mock vom BdV-Kreisverband hatte beim vermeintlich letzten Treffen des Stadtverbands Ennepetal am Donnerstag (12. Oktober) Aussicht gestellt, dass der „Tag der Heimat“ weiter stattfinden könnte, wenn sich andere Akteure wie die Stadt beteiligen würden. „Auch wenn sich die Landsmannschaften und der BdV, mit Ausnahme der Siebenbürger Sachsen, aufgelöst haben, sollte hier weiterhin dieser Gedenktag begangen werden“, meint nun Frank Wittig. „Für die Mithilfe zur Ausrichtung lassen sich sicherlich auch interessierte Bürgerinnen und Bürger einbinden. Das reichhaltige und bedeutende kulturelle Erbe der ehemaligen Provinzen unseres Vaterlandes und der Siedlungsgebiete der Deutschen darf nicht vergessen werden und sollte weiterhin integraler Bestandteil bleiben“, erklärt der CDU-Ratsherr.
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Dazu bedürfe es auch einer gepflegten Erinnerungskultur die die jüngeren Generationen einschließe. „Deshalb sollten es auch Überlegungen geben, wie dieser Tag auch in anderen Formaten begangen werden kann. Da ich selbst an der Veranstaltung am 12. Oktober teilnehmen durfte, ist mir diese Tatsache wieder besonders bewusst geworden“, erklärt Frank Wittig.