Endlich hat die Mehrheit der Schwelmer Politik doch noch beim Streit um das Stadtmarketing eingelenkt, meint Redakteurin Carmen Thomaschewski.

Was für ein Paukenschlag! Dieser Antrag der Schwelmer CDU, SPD und BIZ überrascht und ist trotzdem längst überfällig. Gut, dass die Politik, zumindest drei von fünf Fraktionen, über ihren Schatten gesprungen ist und eine Kehrtwende bei dem Thema hinlegt.

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Dem Stadtmarketing, hinter dem so viele Menschen und Gesellschafter stehen, die Entscheidungsgewalt wegnehmen zu wollen und ins Schwelmer Rathaus zu holen, war keine gute Idee. Diese dann auch noch so schnell, ohne Absprache mit den Betroffenen und mit der Brechstange durchsetzen zu wollen, war noch viel schlechter. Ob dieser Antrag reicht, um das Vertrauen aller Beteiligten zurück zu gewinnen, bleibt abzuwarten. Auch, ob er tatsächlich die Wogen glätten wird, denn das ist sicherlich das Ziel zwei Jahre vor der Wahl.

Dieses Beispiel zeigt, dass sich Politik im stillen Kämmerlein rächt, dass es die Menschen angeht, was in ihrer Stadt passiert, dass sie mitreden möchten, in diesem Fall insbesondere die Gesellschafter, zu denen neben Unternehmer auch viele Privatleute gehören. Und wenn sie nicht die Chance bekommen sich zu äußern, reagieren sie verständlicherweise mit Unmut. In diesem Fall mit Erfolg. Das Stadtmarketing bekommt wieder alle Rechte und dazu auch noch mehr Geld für Aktionen.

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Jetzt muss zumindest dieses Mal die richtige Entscheidung im Rat fallen.