Schwelm/Wuppertal. Gute Nachricht von der Dauer-Baustelle Schwelmetalbrücke auf der A 1. Ein wichtige Etappe ist geschafft. Was das für den Verkehr bedeutet.

Die für Planung und Durchführung des Neubaus der Schwelmetalbrücke zuständige Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) spricht selbst von einem Meilenstein. Die Stahllängsträger des neuen Überbaus sind in ihre endgültige Position gebracht. Damit kann der Neubau der inneren Brücke in Fahrtrichtung Köln an Fahrt aufnehmen.

Lesen Sie auch:

Die beiden langen Stahlträger, die in den Monaten zuvor oberhalb der Brücke aus einzelnen Elementen zusammenmontiert wurden, konnten in einer Nachtaktion störungsfrei abgesenkt werden. Die A 1 war in diesem Zeitraum im Baustellenbereich auf nur eine Fahrspur je Fahrtrichtung beschränkt.

Ersatzbau Schwelmetalbrücke

weitere Videos

    Eine hydraulische Synchronhub­anlage sorgte dafür, dass das Absenken der Träger um 4,78 Meter präzise absolviert wurde. Dafür waren 21 einzelne Schritte nötig, bei denen es jeweils ca. 23 Zentimeter abwärts ging. Nach etwa 2,5 Stunden erreichten die Träger ihre Endposition. Filmaufnahmen davon gibt es online unter www.deges.de

    +++ Schock an A 1: Brückenneubau dauert erheblich länger +++

    Nötig ist der Neubau der beiden inneren Brückenbauwerke, um die Schwelmetalbrücke fit zu machen für die künftig zu erwartende Mehrbelastung durch den Verkehr. Aktuell befahren bis zu 100.000 Fahrzeuge täglich die Brücke. Nach Einschätzung von Verkehrsexperten werden die Zahlen in Zukunft steigen.

    +++ Nichts mehr verpassen: Bestellen Sie hier unseren Newsletter aus Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm+++

    Die in den Jahren 1959 und 1960 errichteten beiden inneren Teilbauwerke der Brücke sind aufgrund der jahrzehntelangen Belastung und der starken Beanspruchung, insbesondere durch den erhöhten Schwerlastverkehr, nicht mehr ausreichend tragfähig. Die beiden äußeren Brückenbauwerke sind deutlich jünger und halten der Mehrbelastung weiter stand.

    Die DEGES geht von einer Fertigstellung der Baustelle Mitte 2024 aus. Begonnen wurde mit der Einrichtung der Baustelle unterhalb des Brückenbauwerkes im Oktober 2018. Seit Frühjahr 2019 ist die B 7 unterhalb der Brücke ein Nadelöhr, während oben auf der A 1 die Zahl der Fahrspuren reduziert und kurze Zeit später die Verkehrsführung geändert wurde.

    Was die Verkehrsführung unterhalb der Brücke betrifft, gibt es bald eine Neuerung. Die Sperrung der Dieselstraße in beide Fahrtrichtungen wird am Montag, 15. Mai, aufgehoben. Ab diesem Tag ist sie als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Wuppertal wieder befahrbar. Für die Gegenrichtung gilt weiter die eingerichtete Dauerumleitung U1.