Ennepetal. Der Betreiber des Edeka-Marktes in Ennepetal, Thomas Schlöder, tritt in den Ruhestand. So geht es ab dem 1. März an der Voerder Straße weiter.
Regionale Produkte wie Möhren, Wirsing, Sellerie und Kohlrabi bleiben – Thomas Schlöder aber geht. Denn: Aus Edeka Schlöder wird Edeka Nowak. Und das schon recht bald. Am Mittwoch, 1. März, übernimmt Nachfolgerin Katharina Nowak den Lebensmittelmarkt an der Voerder Straße.
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Bis auf zwei Mitarbeiter, die „in Rente“ gehen, bleiben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Teil des Teams. Auch das Marktkonzept bleibe bestehen, so Thomas Schlöder, der sich Ende Februar in den Ruhestand verabschieden wird. Der selbstständige Kaufmann hat seit dem 28. Mai 2008, mit der Fertigstellung des Heilenbecke-Einkaufszentrums, den Edeka-Markt in Milspe betrieben und die Bürgerinnen und Bürger mit frischen Lebensmitteln versorgt. Seit 1975 ist der gebürtige Düsseldorfer, der in Velbert lebt, im Einzelhandel tätig.
„Meiner Nachfolgerin wünsche ich alles Gute. Sie bringt viel Erfahrung mit, führt schon seit dem Jahr 2005 bei Edeka bereits erfolgreich einen Standort in Wuppertal. Mit ihr weiß ich meinen Markt, mein großartiges Team und meine Kundinnen und Kunden in besten Händen“, betont Thomas Schlöder.
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Die gelernte Industriekauffrau Katharina Nowak mit BWL-Diplom arbeitete viele Jahre als Marktleiterin bei Edeka Krämer in Wuppertal, bis sie den Standort 2014 übernahm und in die Selbstständigkeit startete. „Ich bedanke mich herzlich bei Thomas Schlöder für sein Vertrauen. Er übergibt mir einen gut geführten Markt mit einer großen Produktvielfalt und einem eingespielten Team“, sagt Katharina Nowak. Sie freue sich darauf, gemeinsam mit dem Team die Wünsche der Kunden zu erfüllen, so die 34-Jährige, die an das Konzept von Thomas Schlöder anknüpfen und das hohe Niveau beibehalten möchte. „Mein Fokus im Sortiment liegt ebenfalls auf einem großen Frischesortiment und einer regionalen Auswahl.“ Ihr sei eine familiäre Atmosphäre und ein gutes Arbeitsklima wichtig, so Katharina Nowak. Nicht zuletzt sei ihr das Thema Ausbildung ein großes Anliegen. „Ich möchte am Standort noch mehr Ausbildungsplätze anbieten und damit jungen Menschen den Start ins Berufsleben ermöglichen“, verspricht sie.
„Ich bedanke mich bei meinen Kunden für die langjährige Treue“, betont Thomas Schlöder, der sich nun auf seine freie Zeit freut und schmunzelnd sagt: „Ich habe viel anderes zu tun.“ Er sei aber jeden Morgen gern nach Ennepetal gekommen, habe sich auf den Laden und auf das angenehme Publikum gefreut, auch wenn „ein paar schon mal aus der Rolle gefallen sind“. Es sei im Großen und Ganzen eine sehr angenehme Zeit gewesen. In der Corona-Zeit sei es etwas schwierig gewesen durch Personalausfall, da habe man kaum neue Leute bekommen.
In Sekretärin Mirlinda Dushi, die er sehr schätze, habe er eine zuverlässige, freundliche Kraft an der Seite gehabt.
Am Dienstag wegen Inventur geschlossen
Der Edeka-Markt an der Voerder Straße hat eine Verkaufsfläche von 1800 Quadratmetern. Das Sortiment beinhaltet mehr als 25.000 Produkte.
Wegen einer Inventur ist Edeka Schlöder am 28. Februar geschlossen; direkt am 1. März um 7 Uhr geht es dann mit Edeka Nowak weiter.
Die Öffnungszeiten von Edeka Nowak: Montag bis Samstag 7 bis 20 Uhr.
Thomas Schlöder ist bekannt dafür, dass er stets bereit war, Institutionen zu unterstützen. So hat er die Ranzenparty immer mit frischem Obst beliefert. Eine Tombola vom Verein MyCity wurde von Thomas Schlöder ebenso wie der Tafelladen und der Kinderschutzbund oftmals unterstützt sowie zahlreiche weitere Ennepetaler Vereine. Und Thomas Schlöder, der Mitglied bei MyCity ist, werde sich, so Barbara Mittag, Vorsitzende der Händler- und Dienstleistervereinigung, dafür einsetzen, dass seine Mitgliedschaft durch seine Nachfolgerin nahtlos übergehe.
Einen besonderen Dank richtet Thomas Schlöder zum Abschied auch an die Ennepetaler Feuerwehr, die Unterstützung während des Hochwassers im Juli 2021 geleistet habe, als die Heilenbecke über die Ufer getreten war und den Markt zu überfluten drohte. Die Einsatzkräfte der Wehr verhinderten damals Schlimmeres.