Ennepetal. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr findet das Ferik Festival auch 2023 im Ennepetaler Klutertbad statt. Hier gibt’s alle Infos dazu.
Fast 3000 tanz- und musikbegeisterte Menschen feierten im vergangenen Jahr im Klutertbad zwei Tage lang eine große Party. Und weil nicht nur die Besucherzahl stimmte, sondern auch von allen Seiten Lob und Anerkennung über die Organisatoren hereinbrach, wird das Ferik Festival auch in diesem Jahr im Naturerlebnisbad in Ahlhausen stattfinden. Am Freitag und Samstag, 18. und 19. August, werden wieder zahlreiche DJs auf zwei Bühnen den Freunden von Electronic Dance Music (EDM) einheizen. Der Vorverkauf hat begonnen.
„Das war im vergangenen Jahr ein Schritt zu einem tatsächlich echten Festival“, meint Maximilian Zeibig, der zum 13-köpfigen Ferik-Team gehört. „Wir hoffen, in Zukunft noch größer zu werden.“ Diesmal lautet das Motto des Festivals „Lost in Bermuda“. Dabei werden Newcomer aus der Region und nationale Top-DJs auf zwei Bühnen auflegen. Bisher bestätigt sind „Maxmillion“, „Le Luca“, „Fabiasco“, Ben Tanner, „Scane Music“, „Bennet“ und „JNEX“. „Wir werden auch wieder etwas zum Thema ,Street Art’ machen, dafür überlegen wir uns gerade ein Konzept“, so Maximilian Zeibig. Und jenseits der DJ-Sets solle es auch wieder die eine oder andere Spieleinlage wie „Bingo & Bierchen“ auf der zweiten Bühne geben. Mehr will der Mitorganisator momentan noch nicht verraten.
Das Festival, das seinen Ursprung und Sitz in Schwelm hat, hat sich in den vergangenen Jahren - trotz Corona – zu einer kleinen Institution entwickelt. In Ennepetal fand es erstmals 2021 statt. Obwohl die Veranstaltung damals aufgrund der Pandemie eher aus der Not heraus geboren ins Klutertbad gezogen war, kamen gleich 700 Besucher. Im vergangenen Jahr wagten die Veranstalter dann die Ausweitung auf zwei Tage. „Wir sind der felsenfesten Überzeugung, dass so ein Kulturangebot gerade für junge Menschen in der gesamten Region schlicht und ergreifend fehlt. Darum sind wir froh, dass wir in den vergangenen Jahren eine Duftmarke setzen konnten und erneut die Chance bekommen, dieses Jahr noch einen drauf zu setzen“, meint Maximilian Zeibig.
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Das Klutertbad als Veranstaltungsort sei „ein einziger Traum“, erklärt der Mitveranstalter. „Es gibt relativ wenig Vergleichbares.“ Er kenne noch das alte Freibad und sei begeistert, was man daraus gemacht habe. „Es ist unfassbar, dass wir unseren Besuchern noch anbieten können, schwimmen zu gehen.“ Auch darüber hinaus sei die Infrastruktur für eine Veranstaltung dieser Art und Größe ideal. „Wir sind unendlich dankbar dafür, dass wir das hier nutzen dürfen.“
Das Ferik Festival wird wieder in enger Zusammenarbeit mit der Klutertwelt GmbH & Co. KG veranstaltet. „Ein Festival dieser Art ist eine absolute Bereicherung für Ennepetal und unser Klutertbad“, betont der Geschäftsführer der Klutertwelt Sven Twork. Hinsichtlich des Termins hatte es nach der Veranstaltung 2022 Überlegungen gegeben, weiter an den Rand der Freibadsaison zu rücken – zum einen, weil zwei Tage lang kein öffentlicher Badebetrieb möglich ist, und zum anderen, weil die Gefahr besteht, dass bei Regen das Gelände ramponiert und nicht schnell wieder hergerichtet werden könnte. „Wir sind diesmal einen Monat später als im vergangenen Jahr“, betont Sven Twork auf Nachfrage dieser Zeitung. „Wir müssen auch darauf achten, dass der Ferik-Termin nicht mit anderen Festivals in der weiteren Umgebung kollidiert.“ Mit Mitte August werde man beiden Seiten gerecht. „Wir sind dann etwa zwei Wochen vor dem voraussichtlichen Saisonende“, so Twork. Außerdem liege der Termin auch nicht mehr in den Schulferien.
Erste Vorverkaufsphase läuft
Die erste Ticket-Vorverkaufsphase für das „Ferik Festival – Lost in Bermuda“ hat begonnen. Karten gibt es ab sofort auf der Website www.ferikfestival.de/tickets.
Das Zwei-Tages-Ticket kostet in dieser ersten Verkaufsphase 50 Euro. Ein-Tages-Tickets kostet für den Freitag 30 Euro und für den Samstag 35 Euro. Einlass nur für Personen ab 18 Jahre.
Das Festival beginnt am Freitag um 15 Uhr und am Samstag um 13 Uhr. Speisen und Getränke gibt es auf dem Gelände. Und das Schwimmen und Abkühlen im Naturbadeteich ist nicht nur erlaubt, sondern von den Veranstaltern sogar ausdrücklich erwünscht.
Das EDM-Festival hat seine Wurzeln in Schwelm. „Es ist nicht nur aus reinem Spaß entstanden“, erklärt Maximilian Zeibig. „Mit dem Festival und all unseren anderen, kleineren Aktionen, vermitteln wir unaufhörlich unsere Botschaft ‚Don’t Drink and Drive‘. Wir selbst haben jemanden an einen alkoholisierten Autofahrer verloren und werden nicht müde, mit unserem Schaffen genau darauf aufmerksam zu machen. Auch dieses wichtige Thema werden wir dieses Jahr wieder in den Fokus rücken“. 2015 hatten neun Freunde mit kleineren Gartenpartys und etwa 100 Gästen begonnen. 2016 kam ihr Freund und Cousin Hendrik Feltgen bei einem von einem alkoholisierten Autofahrer verursachten Unfall ums Leben. Fortan widmeten die Freunde ihm die Partys und benannten sie in Ferik Festival um (der Name setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben des Nachnamens und den Endbuchstaben des Vornamens).
Im vergangenen Jahr verwandelte das Ferik-Team, inzwischen bestehend aus 13 Jungs – wie sie selbst sagen –, unter der Überschrift „Welcome to the Jungle“ das Klutertbad in eine tropische EDM-Dschungel-Landschaft. Dieses Jahr soll es unter dem Motto „Lost in Bermuda“ mysteriös und das Freibad in die mit zahlreichen Mythen und Sagen behaftete Region des Bermuda-Dreiecks verlegt werden.