Ennepetal. Die Platane an der Milsper Straße in Ennepetal, um deren Erhalt eine kontroverse Diskussion geführt wurde, ist gefällt. Hier die Hintergründe.
Was viele Menschen in Ennepetal-Voerde befürchtet hatten, ist am Dienstag eingetreten: die schon seit vielen Jahren vor dem Hause Milsper Straße 9 stehende Platane ist gefällt worden.
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In der Sitzung des Bauausschusses im April des vergangenen Jahres war noch alles offen. “Keine Lösung für bedrohte Platane in Voerde” lautete der Artikel in dieser Zeitung. Doch es ist viel passiert in dieser Zeit.
Die Stadtverwaltung musste die Rechtslage prüfen und Baumexperten die Platane beurteilen, teilte gestern Hans Günther Adrian, der Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage dieser Zeitung mit. Das Ergebnis: „Der Eigentümer des betroffenen Nachbargrundstücke hat das Recht auf seiner Seite!“ so Adrian.
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Die Situation: Der Baum habe auf städtischem Grundstück direkt an der Grenze zu einem Privatgrundstück gestanden. Dort habe das Wurzelwerk des Baumes eine Mauer beschädigt und einen Stellplatz in Mitleidenschaft gezogen. Unter dem juristischen Begriff “Störerhaftung” sei die Stadt als Besitzerin des Baumes für die Beseitigung des Schadens zuständig.
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Die Untersuchung habe ergeben: „Der auf Felsen stehende Baum hat seine Wurzeln nur in Richtung Privatgrundstück ausgeschlagen. An der anderen Seite zur Milsper Straße hin hat er keine Nahrung finden können. Auch mit einer Baumscheibe ist das Problem nicht zu lösen gewesen!“ so Adrian. Überprüft worden sei auch die Standsicherheit der Platane. „Sie ist nicht gewährleistet!” Das habe die Begutachtung durch die Fachleute ergeben. So habe die Stadt eine Fachfirma beauftragt, den Baum zu fällen.
Der Verein “Voerderleben”, der vor Jahren eine Lichterkette in der Platane angebracht hatte, habe für die Beleuchtung einen neuen Platz gefunden, in einem Baum gegenüber an der Milsper Straße. Das teilte auch Stadtsprecher Adrian mit.