Gevelsberg. Die Ermittlungen zum Brand auf der Wülfing-Brache an der Mühlenstraße in Gevelsberg dauern weiter an.

Das teilte die Staatsanwaltschaft Hagen auf Nachfrage der Redaktion mit. Nach dem Großbrand, der sich am zweiten Weihnachtsfeiertag zugetragen hatte, erklärte die Staatsanwaltschaft, dass sie wegen möglicher Brandstiftung ermittele und sogar eine tatverdächtige Person im Fokus habe.

Demnach gab es eine Durchsuchung, bei der die Ermittler Daten und Gegenstände sicher stellten. Diese sollten analysiert werden. Grundlegend gehe es dabei um die Frage, wie sich der Anfangsverdacht erhärten lasse, hatte die zuständige Staatsanwältin vor ein paar Wochen erklärt. Nun teilte sie mit, dass dabei auch weiteren Hinweisen und Ermittlungsansätzen von Seiten der Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises nachgegangen werde.

Mehr als 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr und weitere Unterstützer hatten nachts gegen die Flammen an der Mühlenstraße Ecke An der Drehbank gekämpft, um Schlimmeres zu verhindern. Die Flammen schlugen aus einer Lagerhalle des etwa 4000 Quadratmeter großen ehemaligen Betriebsgeländes eines Chemieunternehmens.

Sorge um Asbest-Teile

Die Halle galt als einsturzgefährdet, was den Einsatz für die Feuerwehr noch schwieriger machte. Gleichzeitig zog dichter, schwarzer Rauch über die Stadt. Weiteres Problem: Während des Einsatzes lösten sich Teile der Dacheindeckung und stürzten in die Einsatzstelle. Wie sich später herausstellte, enthielten sie Asbestfasern.

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Die Stadt Gevelsberg hatte ein spezialisiertes Gutachterbüro für Schadstoffe und Asbestbelastung beauftragt, die entnommenen Proben zu analysieren. Asbestfasern seien demnach nicht freigesetzt worden. Eine Gefährdung für Umwelt und Bevölkerung konnte laut Stadt ausgeschlossen werden. Innerhalb der Feuerwehr kam es laut Wehrführung zu einer Unsicherheit, weil sich während des Einsatzes Glasfasern auf der Schutzkleidung abgesetzt hatten. Ein Baufachberater habe diese Sorge aber noch vor Ort ausräumen können, wie die Feuerwehrspitze im Nachhinein erklärte.

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