Ennepetal. Es steht schlecht um die große Platane an der Milsper Straße in Ennepetal. Der Baum war Thema im Bauausschuss.

Die vom Fällen bedrohte Platane vor dem Hause Milsper Straße 9 in Voerde beschäftigte auch den Bauausschuss. Eigentlich wollte Fachbereichsleiter Thomas Pflug nur beim Punkt Mitteilungen über den Sachstand berichten. Doch es kam zur Diskussion. Ratsmitglied Ulrich Röhder (Bündnis 90/Die Grünen) forderte die Verwaltung auf, alles zu tun, den auf dem städtischen Gehweg stehenden gesunden Baum zu erhalten.

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Wie berichtet, hat das Wurzelwerk des Baumes die Mauer auf dem anliegenden privaten Grundstück beschädigt. Der Eigentümer hatte die Stadt darauf aufmerksam gemacht. Die Grünen halten die Entscheidung der Stadt, den Baum zu fällen, für falsch.

Bürgermeisterin verweist aufs Recht

Bürgermeisterin Imke Heymann konterte. „Es gilt das Recht. Wir haben alles versucht. Aber da ist kein Wille da. Für den Baum ist das schlimm.“ Wie zu hören war, lehnte der Grundeigentümer auch ein Gespräch mit der Bürgermeisterin ab.

Ulrich Röhder schlug vor, mit einer befahrbaren Baumscheibe die Platane zu retten. Zu einer Abstimmung kam es nicht. Ausschussvorsitzender Bernd Tigges (SPD) erläuterte: „Wir sind beim Punkt Mitteilungen und im Bauausschuss.“ Ob die Voerder Platane im Umweltausschuss noch einmal thematisiert wird, wurde nicht bekannt.

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Volker Rauleff, SPD-Faktionschef, vermutete, dass die Platane nicht der letzte Baum in Ennepetal sein wird, der zur Diskussion steht. So hätten Menschen mit Behinderungen es oft schwer, mit Rollstuhl oder Rollator zum Beispiel den Bürgersteig auf der Lindenstraße in Voerde zu passieren.