Schwelm. Bei dem Unfall auf der A 1 handelt es sich bei einem der Schwerverletzten um einen Schwelmer (41). Nun ist auch der Unfallhergang klar.

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Montag, kurz vor 17 Uhr, auf der A 1 in Richtung Dortmund. Die Autobahn war eine Stunde lang gesperrt.

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Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war ein 41-Jähriger aus Schwelm mit seinem VW Golf auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung Dortmund unterwegs, als er sein Fahrzeug in Höhe der Ausfahrt A 43 in Richtung Recklinghausen plötzlich nicht mehr beschleunigen konnte. Mit reduzierter Geschwindigkeit wechselte er auf den rechten Fahrstreifen, um auf den Seitenstreifen zu gelangen.

Der Pkw, aus dem der Schwelmer gerettet wird. Die Feuerwehr musste das Dach komplett entfernen.
Der Pkw, aus dem der Schwelmer gerettet wird. Die Feuerwehr musste das Dach komplett entfernen. © Privat | Feuerwehr

Auf dem rechten Fahrstreifen war ein Kleintransporter unterwegs, dessen Fahrer, ein 53-jähriger Ungar, die Situation möglicherweise zu spät erkannte und auf den Golf auffuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw auf die linke Fahrspur geschleudert und blieb in umgekehrter Fahrtrichtung stehen. Der 41-jährige Golffahrer musste durch die Schwelmer Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Wie die Wehr später mitteilte, war der Fahrer zwar nicht eingeklemmt. „Da allerdings nicht ausgeschlossen werden konnte, dass bei dem Patienten Verletzungen an der Wirbelsäule vorhanden sind, musste dieser schonend aus dem Pkw befreit werden“, teilte die Feuerwehr Schwelm mit.

Hierbei erfolgten genau auf den Zustand des Patienten zugeschnittene Rettungsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit zwischen Notarzt und Feuerwehr festgelegt wurden. Das Dach des Pkw wurde abgetrennt, um den verletzten Schwelmer möglichst schonend zu bergen. Er kam mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

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Auch der 53-jährige Fahrer des Transporters wurde verletzt, konnte sein Fahrzeug jedoch selbstständig verlassen. Er wurde ebenfalls mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus transportiert.

Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die A 1 in Richtung Dortmund für über eine Stunde gesperrt. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich bis auf sechs Kilometer zurück. Die Polizei konnte die A 1 in Richtung Dortmund gegen 18.53 Uhr wieder freigegeben. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit neun Fahrzeugen und 22 Kräften vor Ort.