Ennepetal. Im Rahmen der Erarbeitung eines Spielplatzkonzepts für Ennepetal hat die Stadt eine Befragung durchgeführt. Das ist der größte Wunsch.
Der Klimawandel mit den Hitzeperioden macht auch kleinen Kindern zu schaffen, deshalb sollten die Kinderspielplätze viel Grün mit Schattenbereichen haben. Bei der Spielplatzplanung müsse das berücksichtigt werden. Das ging aus der Online-Umfrage hervor, zu der das Jugendamt in Kindergärten, auf Spielplätzen und in Grundschulen geworben hatte. Rund 320 ausgefüllte Fragebögen liegen nun dem Jugendamt vor, von denen 166 von Eltern oder Großeltern ausgefüllt wurden.
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Da die Befragung erst am 24. August endete, konnte die Abteilungsleiterin im Jugendamt, Cornelia Tietzsch, vor der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses nur eine grobe Auswertung geben. Doch schon die erste Übersicht war recht aussagekräftig. Wasser, Schatten und Grünes auf den Spielplätzen, das wäre es. Wenn es dazu noch eine Toilette oder gar einen kleinen Kiosk gäbe, dann scheint das Kinder- und wohl auch Elternglück beinahe perfekt zu sein.
Sauberkeit steht über allem
Recht nahe komme diesen Vorstellungen der bei Kindern und Eltern beliebte Spielplatz im Hülsenbecker Tal, erläuterte Cornelia Tietzsch. Dabei ist der Spielplatz noch gar kein richtiger Wasserspielplatz, der ja dort entstehen soll und an den Ausschussmitglied Dr. Petra Kappe (SPD) erinnerte. Cornelia Tietzsch nennt weitere Wünsche: Bäume und Grün zum Verstecken spielen, aber auch „klassisches Spielplatzmobiliar“ wie große und kleine Schaukeln und Wippen seien gewünscht. Spielplätze sollten auch Eltern Spaß machen. Über allem aber stehe die Sauberkeit, und der Wunsch sei groß nach Instandhaltung und Sitze im Schatten.
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„Wir denken bei der Spielplatzgestaltung immer an die Kinder, die körperlich eingeschränkt sind, sei es bei dem Untergrund, der für Rollstuhlfahrer geeignet sein muss oder auch bei bestimmten Spielgeräten“, erläuterte Cornelia Tietzsch auf Frage der Ausschussvorsitzenden Petra Backhoff (Die Grünen) zur Inklusion. Yvonne Sterz (Die Linke) regte an, Schülerinnen und Schüler zu bitten, außerhalb der Schulzeit freiwillig und bei einer Honorierung für Sauberkeit auf den Spielplätzen zu sorgen. Der Bericht von Cornelia Tietzsch wurde vom Ausschuss zur Kenntnis genommen. Die Ausführungen waren ein Zwischenstand zum Spielplatzkonzept 2021-2025, angeregt durch einen Antrag der CDU aus dem Jahre 2020.
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Eine Priorisierung der einzelnen Spielplätze sollen dem Jugendhilfeausschuss in Zukunft zur Abstimmung vorgestellt werden. „Anhand der Bedarfsanalyse kann die konkrete Planung einzelner Spielflächen mit einer Kostenplanung beginnen“, heißt es. Im Ausschuss schlug das Jugendamt diese Reihenfolge vor: Spielplatz Erlenstraße am Büttenberg, Spielplatz Regensberg in Voerde, Spielplatz am Kuhhauser Weg in Altenvoerde und Skaterpark in Altenvoerde. Der Ausschuss nahm dies zur Kenntnis, eine endgültige Festlegung der Prioritäten wird später noch erfolgen. Für den geplanten Um- und Ausbau des Bolzplatzes an der Vilvoorder Straße sind erste Planungsschritte bereits erfolgt (wir berichteten).