Ennepetal. Er ist für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gedacht: So soll der zukünftige Sportpark an der Vilvoorder Straße in Ennepetal aussehen.
An der Vilvoorder Straße in Voerde- Nord, wo Jugendliche und auch Erwachsene auf dem Bolzplatz seit Jahren Fußball spielen und seit einiger Zeit auch ein Pumptruck zur Verfügung steht, will die Stadt – wie berichtet - einen Sportpark für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schaffen. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt unter Leitung von Petra Backhoff (Die Grünen) nahm den aktuellen Sachstand zur Kenntnis.
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Chillecke und Kraftsport
Demnach stehen in diesem Jahr 20.000 Euro und im kommenden Jahr 130.000 Euro zur Verfügung. Wie der Sportpark aussehen wird und was er den jungen Leuten bietet, das wird derzeit erarbeitet. So findet am Samstag ein Beteiligungsworkshop statt. Doch schon jetzt liegen den Verantwortlichen Wünsche vor. Das Jugendamt der Stadt hatte eine Befragung und somit eine Beteiligung mit der „Zielgruppe”, wie es in der Vorlage zur Sitzung steht, durchgeführt. 350 Personen zeigten zumindest Interesse. Die Fragen wurden jedoch nicht alle von den 350 Teilnehmenden beantwortet, sondern nur teilweise.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Fußballtore und eine Chill-Ecke sind sehr gefragt. Gewünscht werden auch ein Parkour, Geräte für den Kraftsport. Es folgen Tischtennisplatte, Kletterwand und andere Klettermöglichkeiten und eine Kickermöglichkeit. 53 Prozent von 255 Antworten sprechen sich für „Spielmöglichkeiten” aus. 83 Prozent von 254 Antworten weisen auf einen besonderen Wunsch hin: Beleuchtung des zukünftigen Sportparks.
Nach Auswertung der App-Befragung fand ein Treffen mit Vertreter(innen) der Klassen 7 bis 10 der Sekundarschule statt. Eine andere Klasse der Sekundarschule behandelte das Thema im Sportunterricht. Auch am Reichenbach-Gymnasium war der zukünftige Sportpark Thema. An beiden Schulen, so heißt es, fanden die Jugendlichen die Idee, den Bolzplatz zu einem Sportpark umzubauen, gut.
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Sie haben das insgesamt sehr positiv bewertet. Ein Schwerpunkt, der durch Aussagen deutlich geworden sei, ist der Wunsch für alle etwas dabei zu haben. Es solle vielfältige Sportmöglichkeiten geben. Auch bei den Gesprächen der Schülerinnen und Schülern wurde der Wunsch nach einer Chillecke herausgestellt, ebenso eine Ecke für Graffiti Sprayern freizugeben. In der Vorlage heißt es dazu: „All das spiegelt auch die Ergebnisse der Umfrage wider!“
Umsetzung bin Ende 2023
Die Teilnehmenden an der Gruppenbefragung, die nicht aus Ennepetal oder aus den Randbezirken kommen, sprachen über schlechte Verkehrsanbindung nach Voerde, ebenso zum Skatepark nahe des Klutertbades in Altenvoerde. Sie würden auch bei einer Modernisierung und Umgestaltung der beiden Freizeitflächen, den langen Weg nicht auf sich nehmen. Die Anregung von Georgina Kaempffe (Grüne), das demand-System (bei Bedarf kommt ein Kleinbus) vorzusehen, fand der Erste Beigeordnete Dieter Kaltenbach sehr interessant. „Das könnte eine Option sein”, sagte er. „Wir werden es in den Gremien der VER zur Sprache bringen.“
Bis Ende 2023 soll der Umbau des Bolzplatzes an der Vilvoorder Straße zum Sportpark geschehen sein. Ein Problem tut sich jedoch auf. Es sei gegenwärtig schon ersichtlich, dass es sehr schwer werde, ein Unternehmen zu finden, welches eine Zusage zur Planungsunterstützung für 2022 machen könne. „Die Verwaltung sucht intensiv nach Alternativen“, so die Aussage der Stadt.