Ennepe-Ruhr. Der EN-Kreis modernisiert nicht nur das Berufskolleg Ennepetal. Auch an den anderen fünf Schulen des Kreises wurde und wird gearbeitet.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis modernisiert nicht nur das Berufskolleg Ennepetal. Auch an den anderen fünf Schulen in Trägerschaft des Kreises wurden und werden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, um sie für die Zukunft hinsichtlich Brandschutz, Energieeffizienz, IT und Ausstattung fit zu machen. Die insgesamt dafür freigegebene Investitionssumme liegt nach aktuellem Stand bei mehr als 90 Millionen Euro.
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Bereits seit Sommer 2019 abgeschlossen sind die Arbeiten an der Förderschule Hiddinghausen (Sprockhövel), für die ein Budget von 5,2 Millionen Euro bereitstand. Seit Ostern 2021 ist die Förderschule Kämpenschule (Witten) fertig, dort standen 5,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Große Probleme in Sprockhövel
Auf der Zielgeraden befindet sich die Modernisierung des Berufskollegs Hattingen. Die Schüler wollen nach Angaben der Kreisverwaltung nach den Sommerferien unter anderem aus den Containern und dem von der Stadt in Teilen angemieteten Schulzentrum Holthausen in das Schulgebäude zurückkehren. Das Budget wurde hierfür mit 12,2 Millionen Euro angegeben.
Die beiden aufwendigsten Projekte befinden sich derzeit in Arbeit. Sowohl am Berufskolleg Witten als auch an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel geht die Kreisverwaltung aktuell von einer Fertigstellung im Jahr 2025 vor. An beiden Standorten sind neben Modernisierungen auch (Teil-) Neubauten geplant. Vor erhebliche Herausforderungen sieht sich die Kreisverwaltung dabei in Sprockhövel gestellt. „Hier müssen Planungs- und Bauablauf sowie der Umfang der Arbeiten derzeit neu ausgerichtet werden“, hieß es auf Anfrage dieser Zeitung aus dem Kreishaus. „Grund dafür sind insbesondere Erkenntnisse, die im Laufe der letzten Monate gesammelt wurden.“ Bei den laufenden Arbeiten waren Baumängel, Feuchtigkeitsschäden und Materialverschleiß in Wänden, Decken und Böden zutage getreten. Mit einem solchen Umfang hatte im Vorfeld niemand gerechnet. Daher muss der Ennepe-Ruhr-Kreis an der Schule erheblich mehr sanieren, als geplant – was sich natürlich in den Kosten niederschlägt.
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Für die Kosten in Witten und Sprockhövel gilt zudem: „Die seit einigen Monaten steigenden Materialkosten werden sich auf die Ausgaben auswirken. Angesichts der Marktlage ist derzeit nur schwer vorhersehbar, welche Summen am Ende in den Büchern stehen werden“, so die Verantwortlichen beim Kreis. Aktuell hat der Kreistag für Witten ein Budget von 25,5 Millionen Euro genehmigt, für Sprockhövel sind es 24,2 Millionen Euro.