Schwelm. Die Fahrt mit dem RE 13 (Maas-Wupper-Express) wird schneller und bequemer. Worauf sich Bahnkunden freuen dürfen.

In topmodernen Zügen von Ennepetal und Schwelm bis nach Eindhoven und wieder zurück reisen. Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, die ab Dezember 2026 die Strecke des RE 13 (Maas-Wupper-Express) bedient, wird ihre Fahrgäste in nigelnagelneuen Fahrzeugen transportieren.

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Die Start GmbH, hundertprozentige Tochtergesellschaft der DB Regio, hat mit dem Schweizer Fahrzeug-Hersteller Stadler einen Liefervertrag über 20 Fahrzeuge der neuesten Generation des Typ Flirt für den Einsatz im Maas-Wupper-Netz unterzeichnet. Es ist das erste Mal für das im Jahr 2016 gegründete Unternehmen, dass es Neufahrzeuge bestellt.

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Von der Investition sollen vor allem die Bahnkunden profitieren. Der künftige Streckenbetreiber verspricht ein schnelleres und bequemeres Reisen aus dem Rhein-Ruhrgebiet in die Niederlande. Die neuen Züge ermöglichten eine umsteigefreie Verbindung auf der Strecke von Hamm nach Eindhoven. „Dank der Ausrüstung für den Betrieb im deutschen als auch im niederländischen Bahnstromsystem sowie der Ausstattung mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS, dem deutschen System PZB und dem niederländischen ATB können die Fahrzeuge in beiden Ländern durchgehend eingesetzt werden“, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Betreiberwechsel Ende 2026 wird die Strecke des RE 13, die aktuell kurz hinter der deutsch-niederländischen Grenze in Venlo endet, bis nach Eindhoven verlängert.

Die extralangen Wagen der Flirt-Fahrzeuge für den Maas-Wupper-Express bieten mit jeweils sieben Türen je Fahrzeugseite einen bequemen und sicheren Ein- oder Ausstieg und sorgen so insgesamt für einen schnellen Fahrgastwechsel. 375 Fahrgäste finden in den vierteiligen Zügen Platz, 235 davon auf Sitzplätzen. 34 Sitzplätze mit größerem Sitzabstand befinden sich in der 1. Klasse.

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Der voll klimatisierte Flirt verfügt über Fahrgast-WLAN und ist mit hellen Fahrgasträumen sowie großzügig gestalteten Mehrzweckbereichen ausgestattet, welche die Mitnahme von bis zu zwölf Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen ermöglichen. Das stufenlos begehbare Fahrzeug verfügt zudem in den Mittelwagen über ein behindertengerechtes als auch ein weiteres WC. Das moderne Fahrgastinformationssystem ermöglicht den Fahrgästen ein Echt-Zeit-Update weiterer Anschlüsse und Verbindungen.

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Stadler hatte sich mit seinen Fahrzeugen in einer europaweiten Ausschreibung der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH für den Maas-Wupper-Express durchgesetzt. „Ausschlaggebend für die Wahl war das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis von Stadler in Kombination mit den hervorragenden Energiewerten der Fahrzeuge. Wir freuen uns sehr darauf, den Betrieb der RE 13 ab 2026 mit neuen Zügen in Start-Design zu übernehmen“, sagt Alexander Falkenmeier, Geschäftsführer von Start.

Start hatte den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren für den RE 13 zum Jahreswechsel 2021/2022 erhalten. Aktuell wird die Strecke von der Eurobahn bedient.